Referentin: Diana Sietz ǀ Johann Heinrich von Thünen-Institut – Institut für Biodiversität
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Die Transformation der Landwirtschaft basierend auf agrarökologischen Prinzipien ist notwendiger denn je und ein weitgehend anerkanntes Ziel. Der Paradigmenwechsel ist da und die Richtung scheint klar. Aber wie können wir das aktuelle Gegeneinander von Nutzung und Schutz der biologischen Vielfalt überwinden? Die Agrarökologie lenkt den Fokus weg von maximierter Produktion hin zu optimierter Nutzung und Verbesserung von biologischer Vielfalt bei gleichzeitigem Erhalt von Produktivität, Produktion gesunder Nahrungsmittel und Resilienz gegenüber Störungen. Jedoch können agrarökologische Prinzipien ihre Wirksamkeit erst dann voll entfalten, wenn sie an regionale Bedingungen, d.h. die spezifischen Wechselbeziehungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Biodiversität, angepasst sind. Ausgehend von empirischer Evidenz stelle ich zukünftige Entwicklungspfade vor, entlang derer Agrarlandschaften effektiv zur Wiederherstellung und Erhaltung von Biodiversität und einer gesunden Ernährung beitragen können. Diese Pfade sind auf die aktuellen Wechselbeziehungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Biodiversität zugeschnitten und durch agrarökologische Prinzipien spezifiziert. Sie präsentieren eine transformative Vision, die das Potential von Landschaften aufzeigt, in denen Biodiversität und Landwirtschaft sinnvoll interagieren. Die zugrundeliegenden Ursache-Wirkungsbeziehungen können Hinweise auf geeignete Indikatoren zum Monitoring der weiteren Entwicklung geben. Weiterhin erlauben die Pfade es zu bewerten, unter welchen Bedingungen existierende Politiken wirksame Anreize zur nachhaltigen Transformation der Landwirtschaft bieten und welche Nachsteuerungen notwendig sind.
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