Gut die Hälfte des uns zur Verfügung stehenden Sauerstoffs stammt aus dem Meer. Das Meer dient als Klimapuffer, es versorgt uns mit Nahrungsmitteln und doch kennen wir vermutlich nicht einmal 10% der Lebewesen, die sich in der Tiefsee befinden. Welche Auswirkungen haben Überfischung, Verschmutzung und Klimawandel auf das ökologische Gleichgewicht des Meeres und welche Auswirkungen hat es auf uns, wenn dieses Gleichgewicht ins Wanken gerät? Wie erforschen unterschiedliche Disziplinen einen solch komplexen Gegenstand wie das Meer und was können sie zu dessen Schutz beitragen? Über diese und andere Fragen wollen wir am heutigen Abend gemeinsam diskutieren.
Martin Meschede hat an den Universitäten Hannover, München und Tübingen Geologie studiert und ist seit 2001 Professor für Regionale und Strukturgeologie an der Universität Greifswald. Er beschäftigt sich vorwiegend mit plattentektonischen Themen, der marinen Geologie, Geodynamik, Strukturgeologie und der regionalen Geologie. Daneben interessiert er sich für die Wissenschaftsgeschichte der Geowissenschaften. Er hat mehrere Bücher verfasst, darunter ein Lehrbuch zur Geologie Deutschlands sowie zusammen mit Wolfgang Frisch, Tübingen/Wien, zur Plattentektonik.
Christopher Zimmermann ist Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock. Der Meeres- und Fischereibiologe ist deutscher Vertreter im Advisory Committee des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und verantwortet damit die wissenschaftliche Fangempfehlung für die Fischbestände des Nordostatlantiks. Zimmermann berät vor allem die Bundesregierung, die EUKommission und verschiedene Parlamente.
Einführung: Dr. Michael Schöner
Moderation: Professor Dr. Christian von Savigny
Ort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14
Weitere Informationen und Zugang zum virtuellen Hörsaal (online Teilnahme möglich): www.wiko-greifswald.de
