Expertise
Fahrplan für die Zukunft: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Daniela Weible und Aida González-Mellado | 24.06.2022
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist auch bekannt unter dem Namen „Sustainable Development Goals“ oder den 17 Zielen. Was sich dahinter verbirgt und zu welchen Schwerpunkten das Thünen-Institut arbeitet, erfahren Sie hier.
Im Kontext von Welternährung und globalen Ressourcen wird häufig von der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung oder den „Sustainable Development Goals“ gesprochen. Die Agenda 2030 wurde am 25.09.2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen verabschiedet und ist als Wegweiser zu mehr Nachhaltigkeit zu verstehen.
Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung formuliert die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda 2030 stellt ein Meilenstein in der jüngeren Geschichte der Vereinten Nationen dar, denn sie gilt für alle Staaten dieser Welt: Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten.
Das Kernstück der Agenda bilden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals – kurz SDGs. Die Ziele berücksichtigen Soziales, die Umwelt und die Wirtschaft gleichermaßen. Der ehrgeizige Plan sieht vor, dass sie bis zum Jahr 2030 erreicht werden.
Das Thünen-Institut adressiert das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung bei einigen Arbeiten explizit. Beispielsweise untersucht es das Ernährungsumfeld in ausgewählten Ländern. Um zu verstehen, welche Faktoren die Ernährungsgewohnheiten und -entscheidungen beeinflussen, werden sowohl nationale Agrar-, Ernährungs- und Gesundheitspolitiken als auch Wertschöpfungsketten betrachten. Diese Arbeiten liefern Hinweise darauf, wie eine gesunde und nachhaltige Ernährung (SDG-Ziel 2 und 3) in den jeweiligen Ländern gefördert werden kann.
Zudem nimmt das Thünen-Institut auch sogenannte Monitoring-Aufgaben wahr. So wird beispielsweise gemessen, wieviel Lebensmittelverluste und -abfälle heute entstehen. Nur dann kann man sehen, ob im Jahr 2030 die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf halbiert und die entstehenden Nahrungsmittelverluste verringert wurden (SDG-Unterziel 12.3).