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Ein Mitarbeiter sammelt Ameisen auf einer Untersuchungsfläche.
© Thünen-Institut/BD
Ein Mitarbeiter sammelt Ameisen auf einer Untersuchungsfläche.
Institut für

BD Biodiversität

Projekt

Methodenentwicklung: Auswertung von eDNA aus Nisthilfen


Federführendes Institut BD Institut für Biodiversität

Ein typischer Arbeitsplatz.
© Thünen-Institut/Wiebke Sickel
Ein typischer Arbeitsplatz.

Entwicklung molekularbiologischer Methoden und Auswertungsroutinen für eDNA aus Nisthilfen  

Ein Ziel innovativer Monitoring-Programme ist es, bestandsschonend Daten zu erfassen. Deshalb werden molekularbiologische Methoden und Routinen zur Analyse von Umwelt-DNA entwickelt, die aus Hinterlassenschaften von Wildbienen und anderen Nisthilfe besiedelnden Insekten gewonnen wird.

Hintergrund und Zielsetzung

Wildbienen und andere Insekten hinterlassen in Nisthilfen nach dem Schlupf organische Reste wie Kot oder eingetragenes Nistmaterial. Die darin enthaltene DNA (eDNA = Umwelt-DNA) erlaubt die Erfassung von Arten (-gruppen) und Häufigkeiten sowie die Quantifizierung von trophischen Interaktionen zwischen Wildbienen, Wespen und Parasitoiden. Sie gibt darüber hinaus Aufschluss über die Vitalität (Pestizidrückstände und Krankheitserreger) und die genutzten Nahrungsressourcen, die die umgebende Landschaft zur Verfügung stellt (Pollenanalytik).

Die für die Entschlüsselung dieser wertvollen Informationsquelle notwendigen molekularbiologische Methoden und Routinen sollen entwickelt und etabliert werden. Sie sind ein Standbein eines zukünftigen bestandsschonenden Wildbienen-Monitorings in Agrarlandschaften.

Vorgehensweise

Es werden Auswertungsroutinen entwickelt und getestet. Neben der Weiterentwicklung molekularbiologischer Methoden umfasst dies auch logistische Aspekte wie die Sicherstellung von korrekter Extraktion und Transport des organischen Materials aus den in der gesamten Bundesrepublik aufgestellten Nisthilfen. Es wird getestet, ob dies auch von Ehrenamtlichen im Rahmen eines Citizen Science Projektes durchgeführt werden kann.

Geldgeber

  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

10.2019 - 12.2024

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

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