Institut für
BD Biodiversität
Projekt
Entwicklung eines bundesweiten Hummel-Monitorings in Agrarlandschaften
Konzipierung und Entwicklung eines bundesweiten Hummel-Monitorings
Hummeln haben eine hohe Sensitivität gegenüber Umweltveränderungen. Deshalb sind sie gut dafür geeignet, die Wirksamkeit von Umweltmaßnahmen in Agrarlandschaften zu untersuchen. Um langfristig Rückschlüsse auf Ursachen-Wirkungsbeziehungen ziehen zu können soll ein bundesweites Hummel-Monitoring entwickelt werden.
Hintergrund und Zielsetzung
Hummeln eignen sich aufgrund ihres Vorkommens in Agrarlandschaften und ihrer Sensitivität gegenüber sich verändernden Umweltbedingungen als Struktur- und Maßnahmenzeiger. Seit den 1950er Jahren verzeichnen wir bei Hummelarten weltweit starke Bestandsrückgänge. Als Hauptursachen gelten Veränderungen in landwirtschaftlichen Produktionssystemen und Bewirtschaftungsformen sowie in der strukturellen Ausgestaltung von Agrarlandschaften. Um diese Veränderungen in Bezug zur Entwicklung von Hummelpopulationen setzen zu können, soll ein bundesweit einheitliches und modular aufgebautes Hummel-Monitoring entwickelt werden.
Vorgehensweise
Basierend auf den Auswertungen bestehender Ansätze zur Erfassung von Hummeln in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern soll ein bundesweit einheitliches Hummel-Monitoring konzipiert werden. Das Monitoring soll belastbare Informationen zum Bestand von Hummeln in Agrarlandschaften liefern und gleichzeitig Ursachen für ihren Rückgang untersuchen. Aus diesem Grund wird das Monitoring modular konzipiert, so dass es neben Daten zu Artenspektrum und Abundanzen auch Informationen zu genutzten Nahrungsressourcen (Pollenanalytik) liefert. Darüber hinaus soll die Wirksamkeit von Agrarumweltmaßnahmen wie mehrjährigen Blühstreifen/-flächen bewertet werden.
Thünen-Ansprechperson
Thünen-Beteiligte
Geldgeber
-
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
(national, öffentlich)
Zeitraum
10.2019 - 12.2024
Weitere Projektdaten
Projektstatus:
läuft