Der Hintergrund: Der im Humus gebundene Kohlenstoff stammt ursprünglich aus der Atmosphäre. Erhöhte Humusvorräte können eine Klimaschutzmaßnahme sein (C-Sequestrierung) und außerdem Böden resistenter gegen Extremwetterereignisse machen. Ein nachhaltiges Humusmanagement ist deshalb ein Schlüssel für die Landwirtschaft der Zukunft.
Die Humusvorräte sind aber sehr variabel und standortabhängig. Sie werden durch viele Faktoren wie Bodentyp, Klima und Management beeinflusst. Deshalb sind standortangepasste Optionen zum Humusmanagement nötig. Maßnahmen zum Humusaufbau müssen aber immer mit einem effizienten Nährstoff-Management gekoppelt werden. Wie soll das geschehen?
Das Symposium bietet eine Plattform, um über Optionen zum Humusaufbau in der europäischen und globalen Landwirtschaft zu diskutieren und diese zu bewerten. Darüber hinaus sollen Forschungslücken identifiziert werden, um das Potenzial der landwirtschaftlichen Böden Europas zur Sequestrierung von Kohlenstoff genauer abschätzen zu können.
Das Symposium „Soil organic matter management in agriculture – Assessing the potential of the 4per1000 initiative“ wird in Zusammenarbeit mit der 4pro1000-Initiative ausgerichtet. Diese Initiative wurde auf der Klimakonferenz COP21 in Paris gestartet. Sie hat das Ziel, durch die Steigerung der Humusvorräte zum Klimaschutz beizutragen, die Klimaanpassung der Böden zu verbessern und damit zur globalen Ernährungssicherung beizutragen.
Website: www.som-management.org