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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Aktuelles

Neue Veröffentlichung aus dem Moorteam

Jan Oestmann, Arndt Piayda et al.: Short-term carbon cycling at a Sphagnum farming site under drought stress

Probenahme auf der Untersuchungsfläche
© Thünen-Institut/Bärbel Tiemeyer

In einem Pulse-Labelling Experiment mit angereichertem Kohlendioxid (13CO2) konnten wir für eine Torfmooskultivierungsfläche im Emsland zeigen, dass Torfmoose (Sphagnum) auch während der extrem heißen und trockenen Bedingungen der Hitzewelle 2018 ihre wichtige Rolle in der Kohlenstoffspeicherung beibehalten. Sie nahmen zwar im Vergleich zum Blauen Pfeifengras (Molinia) weniger Label auf, speicherten aber fast die Hälfte des aufgenommenen Kohlenstoffs bis zum Ende des Experiments (140 Tage), während Molinia den größten Teil wieder über die Respiration verlor. Interessanterweise konnte der angereicherte Kohlenstoff in allen untersuchten Kohlenstoffpools nachgewiesen werden (auch im gelösten und emittierten CO2 und CH4, sowie in der bodenmikrobiellen Biomasse), nur nicht im gelösten organischen Kohlenstoff (DOC). Eine zusätzliche passive Erwärmung der Hälfte der Messplots über Open Top Chambers (OTC) hatte nur einen geringfügigen Effekt auf Kohlenstoffspeicherung und -Verteilung, vermutlich aufgrund der ohnehin heißen Bedingungen.

https://doi.org/10.1016/j.soilbio.2024.109346

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