Wir haben in einem gepaarten Ansatz auf insgesamt 18 Farms im Yukon Territory sowohl Waldböden als auch landwirtschaftlich genutzte Böden (Acker und Grünland, alles Mineralböden) beprobt und auf Bodenkohlenstoffvorräte und Kohlenstofffraktionen untersucht. Wie sich gezeigt hat, sind Standorte mit Permafrost besonders anfällig für Kohlenstoffverluste infolge von Landnutzungsänderung von Wald zu Landwirtschaft, während permafrost-freie Standorte keine signifikanten Änderungen der Bodenkohlenstoffvorräte aufwiesen. Auffällig war hierbei, dass in den landwirtschaftlich genutzen Böden (mit und ohne Permafrost) der Anteil des mineral-assoziierten Kohlenstoffs nicht nur relativ, sondern auch absolut im Vergleich zum Wald erhöht war, während Kohlenstoffverluste im Wesentlichen auf eine Reduzierung der partikulären organischen Bodensubstanz zurückzuführen waren. Die Ergebnisse unserer Studie haben gezeigt, dass die initialen Standortbedingungen ein wesentlicher Faktor sind, den man vor der Etablierung neuer landwirtschaftlicher Flächen in der Subarktischen Zone unbedingt beachten sollte um die negativen Klimafolgen so gut es geht zu minimieren.
© Thünen-Institut/AK
Institut für
AK Agrarklimaschutz
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