Ammoniak aus landwirtschaftlichen Düngern ist schädlich für Ökosysteme und die menschliche Gesundheit. Vorschriften wie beispielsweise die Düngeverordnung sollen die Freisetzung des stickstoffhaltigen Gases verringern – mit Erfolg. Seit 2016 sind die Ammoniak-Emissionen nach der Anwendung synthetischer Stickstoffdünger in Deutschland um 65 Prozent gesunken.
Eine neue Studie unter Federführung des Thünen-Instituts in Kooperation mit der TU München zeigt nun, dass zwei Anpassungen besonders effektiv waren: die Einarbeitung des synthetischen Düngers in den Boden und der Zusatz von Urease-Hemmstoffen. Letztere sorgen dafür, dass bei der Düngung mit Harnstoff weniger Ammoniak freigesetzt wird. Der Großteil der Emissionsdaten, auf denen die Studie basiert, stammt aus dem Thünen-Institut für Agrarklimaschutz.