Neben den Ergebnissen auf internationalem Niveau gewährte die Konferenz Einblicke in die Tierhaltung in Finnland. So gelingt die Hähnchenproduktion salmonellenfrei, weil unter anderem auf den sogenannten Vorgriff verzichtet wird. Bei diesem Vorgriff, wie er zum Beispiel in Deutschland üblich ist, wird der Stall geöffnet und ein Teil der Tiere frühzeitig entnommen, um mit den verbleibenden Tieren die maximal zulässige Besatzdichte auszunutzen und damit die Produktion je Stallplatz zu erhöhen. In der Schweineproduktion wird auf das Kupieren der Schwänze verzichtet, die Kastration der Ferkel erfolgt jedoch ohne Betäubung. Die Rindfleischproduktion ist hoch subventioniert und erzeugt hervorragende Qualitäten auf der Basis von Milchrassen. Die Verwendung von Torf als Einstreu in der Tierhaltung hat viele Vorteile, ist jedoch aus Umweltsicht kritisch zu sehen.
Das erfolgreiche Konzept soll in vergleichbarem Format in den folgenden Jahreskonferenzen in Österreich, Südafrika und voraussichtlich Spanien wiederholt werden.