In welchem Maße nehmen Fische im Süßwasser und im Meer Mikro- und Nanoplastik auf? Das war eine der Fragen, mit denen sich am 11. November 2021 die Teilnehmenden des digitalen Workshops „Plastik im Fisch II“ befassten.
Thünen-Forschende stellten Ergebnisse des Forschungsprojekts PlasM vor.
Organisiert durch das Bayerische Landesamt für Umwelt, nahmen 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet teil.
Die aktuelle Datenlage zum Mikroplastikvorkommen in Fischen deutet darauf hin, dass sich die Belastung der Magen-Darm-Trakte in Süß- und Salzwasserfischen in ähnlichen, eher niedrigen Konzentrationsbereichen bewegt. Laborstudien mit gegenüber der Umwelt deutlich höherer Mikroplastikzufuhr zeigen bisher sehr geringe Wirkungen auf die Fischgesundheit. Laborstudien mit niedrigen Konzentrationen im umweltnahen Bereich zeigen keine Wirkungen auf die Fischgesundheit. Daher schlussfolgern wir, dass die bisher im Freiland beobachteten niedrigen Mikroplastik-Konzentrationen in Süß- und Salzwasserfischen vermutlich keine negativen Auswirkungen auf Fische erwarten lassen.