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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Projekt

ElbeXtreme-Fish - Auswirkungen von Extremereignissen auf Fische


Federführendes Institut FI Institut für Fischereiökologie

© marog-pixcells - Fotolia

ElbeXtreme-Fish - Auswirkungen von Extremereignissen auf Fische

Klimatische Extremereignisse sind Risikofaktoren für Küstenökosysteme einschließlich Fischen. Fische stehen im Zentrum der Forschungsaktivitäten des Thünen Institutes für Fischereiökologie und aus Extremereignissen können direkte Gefahren für das Überleben von Fischen entstehen, wie z.B. niedrige Sauerstoffgehalte im Wasser oder hohe Temperaturen. Auswirkungen von Extremereignissen, die nicht akut schädlich für Fische sind, könnten zu indirekten Beeinträchtigungen führen, wenn mehrere Faktoren in Kombinationen verändert sind oder mögliche Effekt-Kumulationen im Zuge des Klimawandels auftreten (höhere zeitliche Frequenz, steigender Meeresspiegel, wiederholte Hitzewellen etc.). 

Hintergrund und Zielsetzung

Das Hauptziel von ElbeXtreme-Fish ist, die Folgen von Extremereignissen für Fische, als fundamentale Bestandteile mariner Ökosysteme und fischereiliche Ressource, sowie für deren Ökosystemdienstleistungen zu erforschen und zu bewerten. Wissensdefizite bestehen vor allem bei Wirkungen von multiplen Stressoren (stress on stress response) und kumulativen Effekten von Extremereignissen auf die Gesundheit von Fischen. Deshalb sollen in Laborexperimenten Stressoren, einzeln und in Kombinationen, hinsichtlich möglicher Wirkungen auf Fischgesundheit untersucht werden.

Vorgehensweise

Als Modelfischart soll mit dreistachligen Stichlingen (Gasterosteus aculeatus) eine Fischart verwendet werden, die typischerweise im Brackwasser von Ästuaren beheimatet ist, wissenschaftlich gut untersucht und unter Laborbedingungen leicht zu halten ist. Die Auswahl zu testender Faktoren erfolgt in Kooperation mit Stakeholdern (AP 1), aus Analysen historischer Datenreihen (AP 2), gegenwärtigen ElbeXtreme Feldmessungen (AP 3) und Ökosystem-Modellierungen (AP 5). Ergebnisse von ElbeXtreme-Fish werden in die ElbeXtreme APs zurück gespiegelt um insbesondere Strategien zur Datenerhebung (Frühwarnsysteme) und Ökosystem-Modellierungen zu optimieren. In Kooperation mit den anderen APs, werden die Ergebnisse von ElbeXtreme-Fish genutzt um Faktoren (Monitoring Parameter) zu identifizieren und zu charakterisieren, die sensible Vorhersagen bezüglich der Auswirkungen von Extremereignissen auf Fischbestände und Küstenökosysteme ermöglichen. Darüber hinaus kann das Projekt Grundlagen für Managementkonzepte zur Verbesserung der Resilienz von Küstenökosystemen und ihren Biota gegenüber Extremereignissen liefern. 

Zeitraum

1.2024 - 12.2026

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

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