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Institut für

FI Fischereiökologie

Projekt

Aquakultur in Deutschland: Rechtliche Grundlagen für Genehmigung, Betrieb und Ausbau


Federführendes Institut FI Institut für Fischereiökologie

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Studie zu den rechtlichen Grundlagen für Genehmigung, Betrieb und Ausbau von Aquakulturanlagen in Deutschland  

Deutschland hat das Potential, seinen Selbstversorgungsgrad mit Fischerzeugnissen aus Aquakultur zu erhöhen. Die Erzeugung aus Aquakultur stagniert jedoch seit Jahren. Wie kann ein nachhaltiger Ausbau der Aquakultur in Deutschland gelingen?

Hintergrund und Zielsetzung

Die Aquakulturbranche in Deutschland steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter komplexe Genehmigungsprozesse, wirtschaftliche Unsicherheiten sowie naturschutzfachliche Anforderungen an die Produktion. Trotz des weltweit wachsenden Bedarfs an Fisch- und Meeresfrüchten stagniert die heimische Produktion, und die Zahl der Aquakulturbetriebe nimmt ab.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen empfiehlt der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Einrichtung eines Kompetenzzentrums für Aquakultur am Thünen-Institut. Dieses Zentrum soll als zentrale Anlaufstelle dienen, um wissenschaftliche Erkenntnisse in praxisnahe Lösungen zu überführen, Hindernisse abzubauen und den nachhaltigen Ausbau der Aquakultur in Deutschland zu fördern. Als Vorstudie zur Einrichtung dieses Kompetenzzentrums wird eine Untersuchung der rechtlichen Grundlagen für Genehmigung, Betrieb und Ausbau von Aquakulturanlagen in Deutschland durchgeführt, wobei auch bundeslandspezifische Unterschiede herausgearbeitet werden sollen. Ziel der Vorstudie ist es, durch eine wissenschaftliche Analyse in enger Zusammenarbeit mit Behörden, Forschungseinrichtungen und Aquakulturunternehmen die rechtlichen Hemmnisse der Aquakulturproduktion in Deutschland zu identifizieren und in praxisorientierte Leitlinien zu übersetzen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Erhalt und Ausbau bestehender Aquakulturbetriebe, sondern auch auf der Förderung von Neuanlagen.

Vorgehensweise

Die Vorgehensweise in der Studie basiert auf einer umfassenden Analyse der bestehenden rechtlichen und bürokratischen Herausforderungen der Aquakulturbranche. Zu Beginn wird die aktuelle rechtliche Situation auf verschiedenen Ebenen (landes-, bundes- und EU-Ebene) erfasst, um ein klares Verständnis der bestehenden Rahmenbedingungen zu erlangen. Gleichzeitig erfolgt ein intensiver Austausch mit relevanten Akteuren wie Behörden, Forschungseinrichtungen und Aquakulturunternehmen, um konkrete Problemfelder und Bedürfnisse der Praxis zu identifizieren.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden praxisorientierte Lösungsansätze entwickelt, die den betroffenen Akteuren helfen sollen, die identifizierten Herausforderungen zu überwinden. Dazu gehören die Erstellung von Leitfäden, Handlungsempfehlungen und Entscheidungshilfen sowie die Entwicklung von Konzepten zur Standardisierung und Vereinheitlichung von Genehmigungsprozessen.

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