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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Projekt

Untersuchungen von Stabilität, Wachstum und Diversität von Kreuzungsnachkommenschaften ausgewählter Baumarten


Federführendes Institut FG Institut für Forstgenetik

Untersuchungen von Stabilität, Wachstum und Diversität von Kreuzungsnachkommenschaften ausgewählter Baumarten unter verschiedenen Klima- und Bodenbedingungen

Methoden der Kreuzungszüchtung ermöglichen auch bei Waldbäumen eine Verbesserung von Wuchsleistung, Stabilität und Anpassungsfähigkeit. Im Hinblick auf mögliche Klimaänderungen wäre es so möglich, entsprechend angepasste und produktive Populationen zu entwickeln. Für Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.) wurden bereits umfangreiche Kreuzungen durchgeführt und entsprechende Nachkommenschaftsprüfungen angelegt. Dasselbe gilt für die Lärche, wo insbesondere Hybriden zwischen der Europäischen Lärche (Larix decidua Mill.) und der Japanischen Lärche (L. kaempferi [Lamb.] Carr.) von Interesse sind. Die Auswertung solcher Versuche soll die Leistungsfähigkeit der entsprechenden Nachkommenschaften belegen.

Hintergrund und Zielsetzung

Ziel ist es, Möglichkeiten der Kreuzungszüchtung zur Verbesserung von Wuchsleistung, Stabilität und Anpassungsfähigkeit von Waldbäumen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Klimaänderungen und ihre Auswirkungen auf die genetische Konstitution und Diversität, zu untersuchen. Weiterhin sollen quantitativ genetische Parameter geschätzt und die Vererbung wichtiger Merkmale auch in Verbindung mit Genmarkern untersucht werden.

Vorgehensweise

Untersuchungsgegenstand sind einerseits bestehende Versuche mit Kreuzungsnachkommenschaften bei Kiefer und andererseits Versuche zur Prüfung von Hybridlärchen.

Ergebnisse

Anhand der Untersuchungen in älteren Nachkommenschaftsprüfungen konnte für die Kiefer gezeigt werden, dass mittels Kreuzungszüchtungszüchtung eine Verbesserung von Wuchsleistung und Qualität sowie eine positive Kombination von beiden Eigenschaften bei gleichzeitig guter Vitalität möglich ist. Deutlich wurde dabei, dass dabei die genetische Veranlagung und die Kombinationseignung der ausgewählten Kreuzungspartner sehr unterschiedlich sein kann.

Eindrucksvoll belegt wurde das überlegene Wachstum von Hybridlärchen. Die Mehrleistung beim Volumen des Einzelbaums betrug im Druchschnitt 20-30 % gegenüber des Standardmaterials von Europäischer Lärche.

Thünen-Ansprechperson

Beteiligte externe Thünen-Partner

  • Landesbetrieb Forst Brandenburg, Landesstelle für Forstliches Vermehrungsgut
    (Waldsieversdorf, Deutschland)

Zeitraum

1.1992 - 4.2004

Weitere Projektdaten

Projektstatus: abgeschlossen

Publikationen zum Projekt

  1. 0

    Schneck V (2011) Züchtung von Hybrid-Lärche in Deutschland - ein Beispiel für erfolgreiche Forstpflanzenzüchtung? Mitt Forschungsanst Waldökologie Forstwirtsch 69/11:149-157

  2. 1

    Schneck V (2007) Ergebnisse und Perspektiven der Kreuzungszüchtung bei der Kiefer im nordostdeutschen Tiefland. Eberswalder Forstl SchrR 32:407-413

  3. 2

    Schneck V (2002) Ergebnisse und Perspektiven der forstlichen Selektions- und Kreuzungszüchtung am Beispiel der Kiefer. Beitr Forstwirtsch Landschaftsökol 36(3):132-135

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