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Institut für

HF Holzforschung

Die Riegelung des Holzes (Teil 1)

Interdisziplinäres Team von Wissenschaftler der Fachbereiche Holzanatomie, Genetik und Pflanzenzucht entdecken Anhaltspunkte für das charakteristische Holzmerkmal.

© Thünen-Institut

Bildtafel: Gespaltener Ahornstumpf mit charakteristischer Riegelstruktur (Hintergrund), mikroskopische Aufnahme von geriegeltem Ahorn (links-oben), In-Vitro-Kulturen von Ahornbäumen (rechts-unten)

Seit Dekaden beschäftigen sich Holzforschende aus unterschiedlichsten Disziplinen mit einer besonderen Wuchseigenschaft einer Vielzahl von Hölzern, der Riegelung. Neben der charakteristischen Ästhetik, die die „wellenförmige“ Holzstruktur hervorbringt, werden den Hölzern auch spezielle physikalische und technische Qualitäten wie die Unterstützung der akustischen Eigenschaften und besonders hohe Festigkeiten zugesprochen. Bereits vor über 300 Jahren hatte Antonio Giacomo Stradivari (1648 - 1737) die Besonderheiten des Riegelahorns erkannt und nutzte diese für den Bau seiner weltberühmten Instrumente. Während die Ursachen der besonderen Wuchseigenschaft immer noch weitestgehend ungeklärt sind, bemüht sich seit 2016 ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern und Pflanzenzuchtexperten um die Vermehrung von Riegelahornbäumen und sucht nach Erklärungen des Phänomens. Nach acht Jahren Projektarbeit gibt es nun Hoffnung, erste richtungsweisende Anhaltspunkte gefunden zu haben. In einem aktuellen Übersichtsartikel des Holz-Zentralblatts wird hierzu nun der Stand der Forschung zusammengefasst.

Ansprechpartner:

Dr. Volker Haag

Link zu den Thünen Projekten:

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