Holz auf Spielplätzen kann zu einem Biotop für verschiedene Pilze werden, wenn der Mensch es zulässt: Die Spanne reicht von Bläuepilzen ohne die Fähigkeit zur Holzzersetzung über langsam zersetzende Moderfäulepilze bis hin zu den holzzerstörenden Basidiomyceten mit geringer bis hoher Holzabbauleistung. Holz wird durch die Nährstoff-Entnahme der Fäulepilze zerstört; hierzu ist immer ausreichend Wasser im Holz nötig. Das Fernhalten von Wasser bzw. die Verringerung der Holzfeuchte ist die grundlegende Absicht des baulichen Holzschutzes. Einige Fäulepilze zerstören fast nur das Splintholz, andere vorzugsweise Kernholz und wieder andere beginnen gern im Splintholz (als Starthilfe), um sich dann auch auf das Kernholz auszudehnen. Durch die Kenntnis der beteiligten Fäulepilze können Sachverständige die verbleibende Standzeit besser einschätzen und Anweisungen für weitere Kontrollen geben.
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Huckfeldt T, Brischke C (2024) Fäuleschäden an Holzspielplätzen und ihre Vermeidung. In: Europäisches Institut für Postgraduale Bildung an der TU Dresden (ed) Tagungsband des EIPOS-Sachverständigentages Holzschutz 2024 : Beiträge aus Praxis, Forschung und Weiterbildung. [in Press]. Fraunhofer IRB Verlag, pp 164-217