Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es verschiedene Situationen, in denen Holz und Zellulose zu Forschungszwecken möglichst absolut trocken sein sollte. Insbesondere Sorptions-Messungen an Holz, aber auch verschiedene chemische Reaktionen bedingen einen möglichst trockenen Zustand. Im normalen Gebrauchszustand besitzt Holz eine gewisse Menge an Wasser (z.B. bei Raumklima ca. 8-12%). Um Holz speziell untersuchen zu können wird es daher mit verschiedenen Methoden (Vakuum, Temperatur, Trockenmitteln, etc.) getrocknet. Allerdings gibt es anscheinend im Holz Kräfte, die einen gewissen Anteil Rest-Wasser sehr stark binden. Forscherinnen und Forscher des Thünen-Instituts für Holzforschung konnten zusammen mit Kollegen von der Universität Hamburg sowie aus Finnland und den Niederlanden nun zeigen, dass bei gängigen, wissenschaftlich verwendeten Trocknungsmethoden, eine Rest-Masse an Wasser im Holz zurückbleibt. Dieser Fakt muss bei zukünftigen Untersuchungen zur Holz-Wasser-Interaktion berücksichtigt werden.
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https://link.springer.com/article/10.1007/s10570-023-05293-7