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Institut für

HF Holzforschung

Herausforderungen bei stickstoffangereicherten Ligninen als Torfersatz

Neue Übersichtsarbeit zum Potenzial von stickstoffangereicherten Ligninen und Holzfasern als Torfersatz in Gartenbausubstraten

Grafik über den Verabeitungsablauf
© Rodrigo Coniglio

Grafische Zusammenfassung des Artikels

Im Projekt „HoFaTo“ wird die Nutzung von stickstoffangereicherten Ligninen und Holzfasern als Alternativen zu herkömmlichen Torfsubstraten untersucht. Eine aktuell veröffentlichte Übersichtsarbeit fasst die Forschungsergebnisse zum Prozess der Stickstoffanreicherung (Amoxidationsprozess) aus der aktuellen Literatur zusammen. Dabei wird ein Fokus auf die unterschiedlichen entstehenden Strukturen und ihren Einfluss auf die Stickstofffreisetzung gelegt. Die Zusammenfassung zeigt, dass ein Großteil des Stickstoffs stark gebunden ist, was zu sehr langfristigen Freisetzungseigenschaften führt. Beim Einsatz in Pflanzsubstraten ist jedoch eher eine mittelfristige Freisetzung innerhalb einiger Wochen bis Monate wünschenswert.
Daraus leitet sich ein Forschungsbedarf ab, um die Zusammenhänge zwischen Strukturen im angereicherten Lignin und Verfügbarkeit des Stickstoffs im Pflanzsubstrat besser zu verstehen und die Herstellungsprozesse besser steuern zu können.  Die Entwicklung effektiver Torfersatzstoffe hilft, eine angemessene Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen zu gewährleisten und die Nutzung erneuerbarer Materialien zu fördern.

 

Ansprechpartner:

Dr. Fokko Schütt

Weitere Informationen:

Zum Artikel auf: sciencedirect.com

Zum Thünenprojekt: Holzfaserstoffe als Torfersatz

 

 

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