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Institut für

HF Holzforschung

Neue Publikation: Gefährdung von Holz durch Fäulnis in Deutschland

Der Einfluss klimatischer Veränderungen auf Holzbauteile mit Bodenkontakt

Collage von einem Holzbauteil, einer Landkarte und Text der Veröffentlichung.
© Christian Brischke

Gefährdung von Holzbauteilen im Boden durch Fäulepilze.

Die Fähigkeit, Orte zu identifizieren, an denen ein hohes Risiko für Pilzbefall besteht, ist wichtig für die Planung der Gebrauchsdauer von Holzkonstruktionen, und die Analyse von Risikoänderungen kann dabei helfen, Regionen zu identifizieren, in denen der Klimawandel Bedingungen schafft, die für Fäulnis besser geeignet sind. In dieser Studie wurde die ERA5-Land-Datenbank verwendet, um Daten zur Bodenfeuchtigkeit und -temperatur zu erhalten, die wiederum in ein Dosis-Wirkungs-Modell für den pilzlichen Holzabbau im Boden eingespeist wurden. Die Dosis wurde zur Erstellung von Gefährdungskarten für Deutschland für die letzten beiden Klimanormale (1963–1992 und 1993–2022) verwendet. Der Vergleich zeigt, dass in Deutschland größere Dosiserhöhungen in Regionen mittlerer bis südlicher Breite sowie in mittleren bis hohen Lagen stattgefunden haben. Mit dem weiteren Klimawandel könnten sich die Bedingungen, die für Fäulepilze im Boden am besten geeignet sind, an Standorte verlagern, an denen bisher kein solches Risiko bestand. Die Anforderungen an die Dauerhaftigkeit von Holz unterliegen auch zukünftig Änderungen und sind bei der Verwendung von Holz im Außenberich zu berücksichtigen.

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Brischke

Weitere Informationen:

Zur Publikation auf der Thünen Literaturseite

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