Wie verändert der Standort mit seinen Eigenheiten das Baumwachstum? Und welchen Einfluss hat dies auf die Holzeigenschaften? Durch das umfangreich dokumentierte Wachstum von Bäumen auf der Forschungsfläche „Britz“ des Thünen-Instituts für Waldökosysteme (WO) lassen sich diese Fragen vielleicht beantworten.
Nora Kalz und Martin Nopens vom Institut für Holzforschung (HF) haben im Februar 2022 den Standort nahe Eberswalde besucht und Proben entnommen. Dr. Tanja Sanders und Dr. Marco Natkhin (WO) haben hierfür einzelne Bäume zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden umgeworfene Bäume aus den Winterstürmen der vergangenen Wochen genutzt.
Diese Arbeiten sind Teil des Forschungsprojektes „Einflüsse der Wachstumsbedingungen von Bäumen auf die Holz-Eigenschaften“. An entnommenen Stammscheiben werden Jahrring- und Isotopenanalysen durchgeführt. Parallel werden an gewonnenem Schnittholz technische Eigenschaften untersucht. Im Ergebnis sollen durch die Kombination der Ergebnisse Unterschiede zwischen verschiedenen Holzarten an einem Standort besser verstanden werden. Zusätzlich wird versucht Unterschiede zwischen verschiedenen Bäumen innerhalb eines Waldes zu erforschen.
Folgende Forschungsarbeiten sind an den Proben geplant (WO/HF):
- Bestimmung Wassernutzungseffizienz aus den Isotopen und Zellgrößen zur Untersuchung der Anpassung an sich verändernde Klimabedingungen
- Klima-Wachstums-Reaktionen und deren Veränderung während der letzten 30 Jahre
- Vergleich der Weiserjahre zwischen den unterschiedlichen Baumarten
Ansprechpartner:
Link zur Projektseite:Holznutzung in der Zukunft unter dem Einfluss des Klimawandels