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Institut für

WI Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen

Aktuelles

Wo und unter welchen Bedingungen werden digitale Unternehmen gegründet?

Christian Bergholz hat zusammen mit Ko-Autor*innen der Universität Hannover und des ZEW in Mannheim die Gründungsbedingungen digitaler Unternehmen untersucht und die Ergebnisse nun in der Fachzeitschrift Journal of Business Venturing Insights veröffentlicht.

Cover des Journals Business Venturing Insights
© Journal of Business Venturing Insights

Die von Christian Bergholz (Thünen-Institut) mit Rolf Sternberg (Leibniz Universität Hannover) sowie Moritz Lubczyk, Lena Füner und Johannes Bersch (ZEW Mannheim) erarbeitete Studie mit dem Titel „Infrastructure Required, Skill Needed: Digital entrepreneurship in rural and urban areas“ untersucht räumliche Gründungsbedingungen digitaler Unternehmen. Auf Basis von Daten aller Deutschen Gemeinden zeigen ihre Ergebnisse, dass vor allem die Verfügbarkeit von Breitbandinternet für die Gründungswahrscheinlichkeit digitaler Unternehmen essenziell ist. Ist diese Basis vorhanden, benötigt es Menschen, die diese Infrastruktur unternehmerisch zu nutzen wissen und dies sind insbesondere Menschen mit Hochschulabschluss, wie unsere Ergebnisse zeigen. Demzufolge hängt die Entstehung digitaler Gründungen vor allem von der Konzentration gut ausgebildeter Menschen in einer Gemeinde zusammen. Dies gilt sowohl für ländliche als auch für urbane Räume, wobei der Effekt in urbanen Räumen durch Agglomerationseffekte verstärkt ist. Nichtsdestotrotz lässt sich festhalten, dass auch ländliche Räume von einer zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft im Allgemeinen und der Wirtschaft im Besonderen profitieren können. Inwiefern diese digitalen Gründungen zur Entwicklung ländlicher Räume beitragen kann, wird Gegenstand künftiger Forschung sein.

Link zum Artikel: https://doi.org/10.1016/j.jbvi.2024.e00488

Die Studie ist im Rahmen des Kooperationsprojektes Entrepreneurship in ländlichen Räumen entstanden. Es wurde aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung gefördert.

Kontakt: Dr. Christian Bergholz

 

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