Das Projekt ist Teil eines bilateralen Kooperationsvorhabens mit dem Institut für Soziologie der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das deutsche Vorhaben mit gut 800.000 Euro. Die wissenschaftlichen Partner in Prag erhalten entsprechende Mittel der staatlichen Forschungsförderung der Tschechischen Republik.
Unter dem Titel „Soziale Benachteiligung in ländlichen Peripherien in Ostdeutschland und Tschechien: Gelegenheitsstrukturen und individuelle Agency in vergleichender Perspektive“ interessieren zum einen räumliche Muster sozialer Benachteiligung in den beiden postsozialistischen Transformationsgesellschaften, zum anderen lokale und regionale Bewältigungskapazitäten und individuelle Handlungsspielräume. Im Projekt werden quantitative statistische Regionalanalysen durchgeführt, die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Daseinsvorsorgeeinrichtungen ermittelt sowie auf Fallstudienbasis Experteninterviews mit regionalen Schlüsselpersonen und problemzentrierte Interviews mit Angehörigen sozial benachteiligter Gruppen kombiniert. Das Projekt soll einen konzeptionellen, methodischen und empirischen Beitrag zu den akademischen Debatten über Peripherisierung und ländliche Transformationsprozesse leisten.
Ansprechpersonen: