Die stark gestiegenen Energiepreise betreffen Menschen und Unternehmen überall in Deutschland. Einzelne Charakteristika der Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsstruktur sprechen jedoch für eine spezifische Betroffenheit ländlicher Räume. Zu nennen sind hier höhere Heizkosten in Wohngebäuden, längere Wege, schlechtere ÖPNV-Möglichkeiten und eine größere Angewiesenheit auf das Auto, ein geringeres Homeoffice-Potenzial und eine höhere Bedeutung energieintensiver Branchen, aber auch bessere Möglichkeiten für die Produktion erneuerbarer Energien. „Der Sachverständigenrat empfiehlt“, so Prof. Dr. Peter Weingarten, Leiter des Thünen-Instituts für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen und Mitglied des SRLE, „a) die Belange ländlicher Räume speziell im Blick zu halten, b) Menschen und Unternehmen mit besonderer Betroffenheit gezielt zu unterstützen, c) kleine und mittlere Unternehmen in der Energiekrise ausreichend zu unterstützen und d) die Chancen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu nutzen.“
Die Stellungnahme ist hier abrufbar.