Das Hauptgeschehen der diesjährigen „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 04. Mai spielte sich auf dem Südstadt-Campus der Universität Rostock ab. Hier empfingen wir mit einem Stand der Fischerei- und Surveytechnik viele interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Gespräche drehten sich dabei oft nicht nur um die Ausstellungsstücke, sondern auch um die Fischereiforschung ganz allgemein. So gab es neben Fragen zur Beifangvermeidung und selektiven Netzen auch großes Interesse an den ökologischen und sozialen Veränderungen in und um die Ostsee und an unserer Forschung zu diesen Themen.
Außerdem gab es Vorträge zu den Herausforderungen der Fischerei-Datenerhebung aus vier Perspektiven: Die Freizeitfischerei-Forschung sucht die Nadel im Heuhaufen (Bevölkerungsbefragung: Wo sind die Meeresangler?), die steigende Anzahl an Windparks und geschützten Meeresgebieten (Marine Protected Areas) sorgt für Datenerhebung mit Hindernissen, bei Tintenfischen ist die Datenerhebung ganz anders als wir das von den richtigen Fischen kennen und bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz müssen neurale Netze erst einmal lernen welche Daten wir überhaupt haben wollen. Die Vorträge waren trotz der späten Stunde gut besucht und es gab keinen Mangel an interessierten Rückfragen.
Insgesamt wurde deutlich, dass die Rostocker Bürgerinnen und Bürger jeden Alters durchaus auf dem Laufenden sind was in der Ostsee und in den übrigen Meeren an Herausforderungen anstehen, und sie wollen erfahren was und wie die Wissenschaft dazu beiträgt unsere Zukunft zu gestalten.