Zum 14. Mal veranstaltete der Verein [Rostock denkt 365°] den Wettbewerb in Wissenschaftskommunikation „Rostock’s Eleven“, der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Bühne für ihre spannenden Forschungsthemen bietet. Koordiniert vom Verein bekommen elf Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten aus ganz Deutschland einen intensiven Einblick in die Forschungen von elf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und in hochinnovative Forschungsprojekte der elf beteiligten Wissenschaftseinrichtungen.
Die teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten prämieren zum Abschluss der Veranstaltung die Präsentationen.
Den ersten Platz belegte in diesem Jahr Annkatrin Pahl, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf. In ihrem Vortrag "Beste Freundin, blöde Kuh – über die Sozialbeziehungen von Rindern" führte sie aus, dass das bessere Verständnis des Soziallebens der Nutztiere essentiell für die Verbesserung des Tierwohls sei.
Den zweiten Platz erreichte Frederik Furkert mit seinem Vortrag "Fishing for Data – Meeresmonitoring als „erwünschter Beifang“ in der Fischerei". Darin zeigte er, dass Wissenschaft und Wirtschaft deutlich mehr Daten über die Ozeane benötigen, als derzeit erhoben werden. Er präsentierte das
Projekt HyFiVe als eine Lösung, mit der die räumliche und zeitliche Auflösung hydrographischer Daten deutlich erhöht werden kann. In diesem Projekt entwickelt er als Ingenieur am Thünen-Institut für Ostseefischerei ein open-source Messsystem, das Fischernetze als Messplattform nutzt („vessels of opportunity“). Dies geschieht im Verbund mit Partnern beim Leibniz-IOW und der Hensel Elektronik GmbH aus Rostock. Das Messsystem besteht maßgeblich aus einem Sensorträger, der am Fanggerät montiert wird, sowie einer Deckseinheit, welche die Daten überträgt. An Land werden die Daten automatisiert geprüft und für Nutzer:innen in internationalen Datenbanken zugänglich gemacht.
Mehr Informationen auf der Website von Rostock`s Eleven
Kontakt: Frederik Furkert