Während des 10-tägigen Treffens besuchten die Teilnehmer im Rahmen einer Exkursion die Fischzucht und Aquakulturanlage Born der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, welche unter anderem den Meerforellennachwuchs für Besatzmaßnahmen im Land erbrütet. Außerdem ließ sich die Gruppe die Videozählanlage zur Erfassung von auf- und absteigenden Meerforellen vom Verein Fisch und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern vorstellen und unternahm eine Begehung, zur gemeinsamen Habitatsbewertung, eines Meerforellenfließgewässers.
Obwohl die Smolt-Abundanzen (Häufigkeiten junger Lachse und Meerforellen) in vielen Laichflüssen gestiegen sind und in den Szenarien den geforderten Referenzwert von 75% der PSPC (Potential Smolt Production Capacity) erreichen werden, sind einzelne Lachsbestände, insbesondere im Finnischen Meerbusen, nach wie vor rückläufig. Die wissenschaftliche Empfehlung wird deshalb gemäß Vorsorgeansatz der im Vorjahr entsprechen bzw. eine leichte Reduktion der Höchstfangmenge (Total Allowable Catch, TAC) enthalten. Erstmalig wurde dieses Jahr auch eine Berechnung für die Meerforellenbestände in der Ostsee initiiert. Für beide Arten (Lachs & Meerforelle) spielen die Entnahmen der Angelfischerei eine wesentliche Rolle.