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© Kay Panten
Institut für

SF Seefischerei

Projekt

Genug Nachwuchs bei Garnelen?


Federführendes Institut SF Institut für Seefischerei

Krabbenkutter
© Thünen-Institut/Volker Siegel
Krabbenkutter mit Netzen

Die Nordseegarnele Crangon crangon: Fischerei, Bestandsentwicklung und Biologie

Dem Wirtschaftswert nach sind die Kleinen ganz groß - die Garnelenfischerei ist in Deutschland die bedeutendste. Wir untersuchen sie, damit die "Nordseekrabbe" umweltverträglich und nachhaltig bewirtschaftet wird.

Hintergrund und Zielsetzung

Die Garnelenfischerei in der Nordsee wird hauptsächlich von Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich betrieben. Für Deutschland stellt diese Fischerei den wertmäßig bedeutendsten Zweig dar. Gleichzeitig spielt diese mit kleinen Kuttern durchgeführte Fischerei eine wichtige Rolle für die Beschäftigung und soziale Entwicklung sowie für Freizeit und Tourismus in benachteiligten Küstenräumen Norddeutschlands. Die Untersuchungen führen wir mit Forschungsschiffen und auf gecharterten kommerziellen Kuttern durch. Sie zielen darauf ab, die Nordseegarnelen zum Nutzen der kleinen Küstenfischerei umweltverträglich und nachhaltig zu bewirtschaften. Durch Vorhersagemodelle soll die Fischerei besser planbar werden. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Fischerei- und Surveytechnik des Thünen-Instituts für Ostseefischerei entwickeln wir umweltverträgliche Technologien, mit denen Beifänge zu reduzieren sind und die marine Biodiversität in den Küstengewässern erhalten bleibt. Die Forschungsergebnisse verwerten wir - anders als im Bereich der Hochsee - nicht über die "Gemeinsame Fischereipolitik" (GFP) der Europäischen Union, sondern stellen sie den Landesbehörden und den Fischereiverbänden direkt zur Verfügung. In einer für diese Fischerei eingerichteten ICES-Arbeitsgruppe (WGCRAN) arbeiten wir international zusammen. Sie führt die lokalen Fischereidaten auf der Skala der gesamten Nordsee zusammen, untersucht biologische Grundlagen und modelliert die Bestandsentwicklung.

Vorläufige Ergebnisse

  • Arbeitsgruppenberichte der ICES WGCRAN
  • Vorhersagemodelle
  • Diverse Veröffentlichungen, z.B.:
    • Hünerlage, Kim, Volker Siegel, and Reinhard Saborowski. "Reproduction and recruitment of the brown shrimp Crangon crangon in the inner German Bight (North Sea): An interannual study and critical reappraisal." Fisheries Oceanography 28.6 (2019): 708-722.
    • Siegel, V., Gröger, J., Neudecker, T., Damm, U., Jansen, S., 2005: Long-term variation in the abundance of the brown shrimp Crangon crangon (L.) population of the German Bight and possible causes for its interannual variability. Fisheries Oceanography 14: 1-16.

Links und Downloads

Weitere Projekte der Thünen-Fischereiforschung, welche durch den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) der Europäischen Union gefördert werden, finden sie hier unter "EU-Fischereiprojekte“.

Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • EU - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF)
    (international, öffentlich)
  • Europäische Union (EU)
    (international, öffentlich)

Zeitraum

1.2001 - 12.2027

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen

  1. 0

    Saborowski R, Hünerlage LK (2022) Hatching phenology of the brown shrimp Crangon crangon in the southern North Sea: inter-annual temperature variations and climate change effects. ICES J Mar Sci 79(4):1302-1311, DOI:10.1093/icesjms/fsac054

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn064757.pdf

  2. 1

    Siegel V, Gröger JP, Neudecker T, Damm U, Jansen S (2005) Long-term variation in the abundance of the brown shrimp Crangon crangon (L.) population of the German Bight and possible causes for its interannual variability. Fisheries Oceanogr 14(1):1-16

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