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© Kay Panten
Institut für

SF Seefischerei

Reifegradbestimmung der Limande: Es ist kompliziert

Sind sich die verschiedenen Nationen bei der Bestimmung von Geschlecht und Reifegrad der Limande einig? Und welche Merkmale werden dafür verwendet? Diese und andere Fragen wurden bei einem Workshop in Belgien diskutiert.

Kolleginnen und Kollegen bei der Reifegradbestimmung im Labor
© Thünen-Institut / Svea Winning

Kolleginnen und Kollegen bei der Reifegradbestimmung im Labor

Vom 24. bis 26. Juni fand am belgischen Fischereiforschungsinstitut in Ostende ein Workshop zur Reifebestimmung von Limande (Microstomus kitt) statt. Neben Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland nahmen von unserem Institut für Seefischerei Annika Elsheimer, Simon Wieser und Svea Winning daran teil.


Ziel des Workshops war es, die Methoden und Ergebnisse der Reifebestimmung zwischen den Vertretern der drei Nationen zu vergleichen und eine einheitliche Strategie zu entwickeln. 


Während des Workshops wurden Geschlecht und Reifegrad von insgesamt 50 Fischen vor Ort im Labor und von 90 Fischen anhand von Fotos bestimmt. Zusätzlich wurden histologische Untersuchungen als Ergänzung zur makroskopischen Bestimmung durchgeführt. Nach jeder Übung wurden die Ergebnisse der Teilnehmenden verglichen und diskutiert. Anschließend wurden Bestimmungsmerkmale der Geschlechter und deren Reifegrade erarbeitet.

Das vorläufige Ergebnis: Es ist kompliziert.


Die Übereinstimmung der Teilnehmenden bei der Geschlechtsbestimmung konnte als "gut" bezeichnet werden. Bei der Bestimmung des Reifegrades wurde sich auf bestimmte Merkmale geeinigt, die den jeweiligen Reifegrad kennzeichnen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass dies bei der Limande sehr schwierig ist. Auch weil die Limande ein sog. Portionslaicher ist, sind die verschiedenen Reifegrade nicht klar voneinander zu trennen und es kommt immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen. Daher wurde wiederholt diskutiert, dass der Schwerpunkt auf die Unterscheidung zwischen juvenilen, noch nicht laichreifen und adulten, bereits laichreifen Tieren gelegt werden sollte.

Wir danken dem belgischen Institut ILVO-Flanders Research Institute for Agriculture, Fisheries and Food für die herzliche Gastfreundschaft und den niederländischen Kollegen der Universität Wageningen für die hervorragende Organisation.

 

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