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Mischwald in Thüringen
© Andreas Bolte
Drohnenaufnahme eines Mischbestandes.
Institut für

WO Waldökosysteme

Projekt

Harmonisierung und Datenmanagement der Bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald


Federführendes Institut WO Institut für Waldökosysteme

© Steffen Schobel
Entnahme von Proben der organischen Auflage mittels Stechzylinder an einem der 8 Satelliten der BZE. Standardmäßig erfolgte die Probenahme an 8 Entnahmepunkten die ausgehend von einem zentralen Bodenprofil in allen acht Haupt- und Nebenhimmelsrichtungen auf einer Kreisfläche von 10m liegen. Je Auflagehorizont bzw. Tiefenstufe wird eine Mischprobe gebildet um den Effekt kleinräumiger Variabilität möglichst minimal zu halten.

Dokumentation der Methoden, Archivierung und Harmonisierung der Daten der bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald

Zeitreihen verstehen und Daten nachhaltig archivieren ohne Metadaten? Die Verfügbarkeit und das Verständnis komplexer Datensätze hängen maßgeblich vom nachhaltigen Datenmanagement ab. Auch im Rahmen der Bundesweiten Bodenzustandserhebung (BZE) im Wald haben wir uns der Metadatensammlung und dem nachhaltigen Datenmanagement verschrieben. Nur so kann sichergestellt werden, dass Ergebnisse aus der BZE I mit Werten der BZE II vergleichbar sind.

Hintergrund und Zielsetzung

Die Geländeerhebung und Analytik zur Bodenzustandserhebung (BZE) im Wald obliegt den Bundesländern. Zwei Inventuren wurden bisher durchgeführt, die BZE I in den Jahren 1987 bis 1993 und die BZE II von 2004 bis 2008. Am Thünen-Institut für Waldökosysteme (WO) werden die erhobenen Daten zu einer bundeseinheitlichen Datenbank zusammengeführt. Die Beprobungs-, Ansprache- und Analysemethoden der BZE unterliegen dabei einem zeitlichen Wandel. Rasterverschiebungen, Veränderungen in der Klassifikation von Bodenmerkmalen (z.B. Ausgangsgestein) und Wechsel in Laboranalyseverfahren sind nur einige Beispiele dafür.

Ziel dieses Projekts ist es, in Kooperation mit den Bundesländern, alle Informationen zu den Methoden der BZE zu sammeln,  zu archivieren und zu veröffentlichen. Ferner werden soweit möglich Datentransferverfahren gesammelt, erarbeitet und verwendet. Die originalen Daten der BZE I und BZE II  werden in einer zentralen Bundesdatenbank abgelegt. In einer weiteren Datenbankebene werden Daten auswertungsgerecht vereint, harmonisiert und veröffentlicht.

Vorgehensweise

  1. Entwicklung einer BZE Bundesdatenbank auf serverbasierter Plattform mit Webanbindung
  2. Recherche und Dokumentation aller in den Bundesländern angewendeter Erhebungs- und Untersuchungsmethoden der BZE I und BZE II
  3. Zusammenfassung aller Informationen aus den QA/QC-Vorhaben (Methodencode, Ringanalysen) der BZE. Auswertung von Untersuchungen zum Methodenvergleich im Labor.
  4. Harmonisierung der bundesweiten BZE-Daten
  5. Bereitstellung des harmonisierten BZE-Datensatzes für die Auswertungsgruppe
  6. Veröffentlichung der BZE-Metadaten online für die BZE-Auswertungsgruppe
  7. Print-Veröffentlichung der BZE-Metadaten (geplant)

Publikationen zum Projekt

  1. 0

    Höhle J, Bielefeldt J, Dühnelt P, König N, Ziche D, Eickenscheidt N, Grüneberg E, Hilbrig L, Wellbrock N (2018) Bodenzustandserhebung im Wald - Dokumentation und Harmonisierung der Methoden. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, 542 p, Thünen Working Paper 97, DOI:10.3220/WP1526989795000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn059837.pdf

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