Projekt
Methoden des Schwarzwildfangs
Hintergrund und Zielsetzung
Die Schwarzwildbestände in Deutschland liegen auf Rekordhöhe und wachsen – trotz hoher Jahresjagdstrecken – seit Jahren weiter an. Jagdpolitisch besteht das Ziel, diesen Anstieg zu stoppen und die Schwarzwildbestände deutlich zu verringern. Insbesondere vor dem Hintergrund der drohenden Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist eine Reduktion dringend geboten.
Zielgruppe
Bundesministerien, Landesministerien, Landesjagdverbände, Jagd- und Veterinärbehörden, Grundeigentümer, Hegegemeinschaften, Landnutzer, Jagdausübungsberechtigte
Vorgehensweise
Der Lebendfang von Wildschweinen ist eine störungsarme Jagdart, die sich gut mit anderen jagdlichen Aktivitäten kombinieren lässt und die besonders eine jagdliche Option für Revierverhältnisse bietet, in denen das Schwarzwild ansonsten nur schwer zu bejagen ist bzw. derzeit nicht bejagt wird. Der sach- und tierschutzgerechte Einsatz von Schwarzwildfängen erfordert spezifische Sachkenntnisse sowie eine intensive und freiwillige Betreuung der Fanganlagen. Schwarzwildfänge sind nur dann zu empfehlen, wenn der Fangbetreiber bzw. seine Beauftragten über die erforderlichen Sachkenntnisse sowie ausreichende zeitliche Möglichkeiten der Betreuung für diese Jagdart verfügen.
Besonders in Vorbereitung eines möglichen ASP-Ausbruchs ist es wichtig, das vorhandene Wissen um Schwarzwildfänge zu sammeln und zu kommunizieren, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Der Arbeitsbereich Wildtierökologie sammelt Informationen rund um den Lebendfang von Wildschweinen und präsentiert diese in einem Methodenüberblick.
Thünen-Ansprechperson
Thünen-Beteiligte
Weitere Projektdaten
Projektstatus:
läuft
Bericht zum Download
Überblick über verschiedene, in Deutschland angewandte Methoden des Lebendfangs von Wildschweinen