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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Fatemé Ghafarian - neue Mitarbeiterin

Seit Mitte Oktober unterstützt Frau Fatemé Ghafarian als Wissenschaftlerin unser Team im Arbeitsbereich Ökonomische Bewertung, Wald und Gesellschaft.

Fatemé Ghafarian
© Christina Waitkus

Fatemé Ghafarian schließt derzeit ihr Doktoratsstudium in Agro-Ökologie an der Universität Potsdam ab. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der kühlenden Effekte verschiedener Vegetationslandschaften mittels datenbasierter Ansätze. Ihre akademische Laufbahn umfasst einen Masterabschluss in Global Change Management von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und einen Bachelorabschluss in Agrartechnik von der Technischen Universität Isfahan, Iran. Ihre Masterarbeit mit dem Titel „Eine öko-hydrologische Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels im Wami-Flusseinzugsgebiet in Tansania“ führte sie am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) durch.

Im Laufe ihrer beruflichen Karriere hat Fatemé Ghafarian umfassende Expertise in ökologischer Modellierung, Analyse von Agrarökosystemen und Fernerkundung entwickelt, um zwei Minderungsmaßnahmen – Bewässerung und Agroforstwirtschaft – zu untersuchen, die das Mikroklima von Anbauflächen unterstützen könnten. Sie hat das Verständnis der mikroklimatischen Effekte vertieft, die sich aus der Integration von Bäumen und Hecken in Agrarlandschaften sowie aus der Bewässerung innerhalb und oberhalb von Pflanzenbeständen ergeben. Ihre Forschung zeigt, wie jede dieser Maßnahmen den wahrgenommenen Kühleffekt im Feld beeinflusst, und gibt Hinweise zur Optimierung dieser Maßnahmen auf Feld- und regionaler Ebene. Zur Erreichung dieser Ziele nutzte sie öffentlich zugängliche Daten aus verschiedenen Quellen, darunter Fernerkundungs- und Wetterdaten sowie In-situ-Daten. Sie führte statistische Analysen mit fortgeschrittenen Techniken wie maschinellem Lernen (ML) und Bildverarbeitung durch.

In ihrer Funktion als Forscherin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in der Arbeitsgruppe „Landnutzung und Governance“ trug sie zur Bewertung von Agroforstpraktiken zur Verbesserung von Ökosystemleistungen bei, modellierte mikroklimatische Auswirkungen und übersetzte die Ergebnisse in Entscheidungshilfen für eine nachhaltige Landwirtschaft.

In ihrer aktuellen Position arbeitet Fatemé Ghafarian an einem Projekt zur Entwicklung virtueller Maschinen zur Erkennung von Walddegradation und Entwaldung. Diese Arbeit, die Teil des RiMoDi-Projekts ist, umfasst die Nutzung von Copernicus-Erdbeobachtungsdaten (z. B. Sentinel-2) und die Implementierung des Continuous Degradation Detection (CODED)-Algorithmus in einer cloudbasierten Verarbeitungsumgebung (CODE-DE). Fatemé Ghafarian ist verantwortlich für die Einrichtung von Workflows für Vorverarbeitung, Veränderungserkennung und Klassifizierung, um entwaldete und degradierte Flächen gemäß der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zu unterscheiden. Dieses Projekt unterstützt die BLE in Deutschland bei großflächigen, fernerkundungsbasierten Inspektionen zur Überprüfung entwaldungsfreier Lieferketten. Ihre Arbeit betont ihre Stärken in geospatialer Analyse, Fernerkundung und maschinellem Lernen und unterstreicht ihr Engagement für Nachhaltigkeit und politisch motiviertes Umweltmonitoring.

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