Über das Klimaschutzsofortprogramm werden Forschungsprojekte gefördert, deren Ergebnisse zu einer schnellen Reduktion von Treibhausgasen führen sollen. Um den Austausch zwischen den Forschenden innerhalb der 28 Projekte zu fördern, fand am Julius-Kühn-Institut in Berlin-Dahlem vom 20. bis 21. Juni ein Vernetzungstreffen statt. Das Thünen-Institut für Holzforschung war mit den Projekten KLIMAtiv und HoFaTo vertreten, welche als Verbundprojekte mit dem Julius Kühn-Institut (JKI) durchgeführt werden. In KLIMAtiv werden Alternativen zur Begasung von Rundholz mit Sulfuryldifluorid (SF) erforscht. SF ist eine starkes Treibhausgas, welches aufgrund gestiegenen Exportes von Kalamitätsholz nach Fernost vermehrt zur Abtötung von Schadinsekten eingesetzt wird und in die Atmosphäre gelangt. In HoFaTo wird untersucht, wie Holzfaserstoffe vermehrt als Ersatz für Torf in Pflanzensubstraten eingesetzt werden können und die Rohstoffbasis vom derzeit ausschließlich genutzten Nadelholz unter anderem auf Laubhölzer erweitert werden kann. Die Reduzierung des Torfabbaus trägt erheblich zum Klimaschutz bei. Erste Ergebnisse und laufende Versuche der beiden Projekte wurden in zwei Postern dargestellt, die hier zum Download bereitstehen.
Ansprechpartner:
Downloads (Poster):
- KLIMAtiv, Klimaneutrale Begasungen und alternative Behandlungsmethoden für Rundholz im Export (pdf 2 MB)
- Herstellung und Einsatz von Holzfaserstoffen als Torfersatzstoff (HoFaTo) (pdf 2,4 MB)
Zu den Thünen Projekten:
- Klimaneutrale Begasung und alternative Behandlung für den Rundholzexport
- Holzfaserstoffe als Torfersatz