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Dossier

Bewertung der Meeresumwelt und Schutzkonzepte

Ulrike Kammann | 2021


FI Institut für Fischereiökologie
SF Institut für Seefischerei OF Institut für Ostseefischerei

„Gut“ oder „nicht gut“ – das ist die Frage nach dem Umweltzustand der Meere Europas.

Deutschland ist durch die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) verpflichtet, den Zustand der Meeresumwelt zu erfassen und zu bewerten. Aussagekräftige Indikatoren und Monitoringkonzepte sind dafür die Voraussetzung.

Das Thünen-Institut ist in diesem Prozess zusammen mit nationalen und internationalen Kollegen an mehreren Punkten aktiv: Wir erheben Daten, erarbeiten Referenzwerte für die Biodiversität, bewerten die Integrität des Meeresbodens und definieren neue Schadstoff-Schwellenwerte. Auch bereits bestehende Indikatoren werden kritisch hinterfragt. Das tun wir mit dem Ziel, einen validen Bewertungsrahmen für den Meeresumweltzustand zu etablieren. Wir sind vor allem für die höheren Trophiestufen mariner Lebensgemeinschaften sowie deren chemische und radioaktive Belastung zuständig.

 

Expertise

MSRL und der „gute Umweltzustand“

Die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL): Was ist eigentlich ihr Ziel und welche Rolle spielt das Thünen-Institut dabei?

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MSRL und der „gute Umweltzustand“

Quecksilber in Fischen aus deutschen Meeresgebieten

Quecksilber gehört zu den giftigsten Elementen auf unserem Planeten und ist weltweit verbreitet. Die Gehalte von Quecksilber in Fischen aus deutschen Meeresgebieten werden vom Thünen-Institut regelmäßig überwacht. Die Ergebnisse fließen in nationale und europäische Umweltbewertungen ein.

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Quecksilber in Fischen aus deutschen Meeresgebieten

Müll in deutschen Meeresgebieten

Müll im Meer ist ein weltweites Problem. Ein großer Teil des Meeresmülls liegt auf dem Grund und entzieht sich unseren Blicken. Wie viel und welche Art von Müll auf dem Boden in deutschen Meeresgebieten liegt, untersucht das Thünen-Institut mit Fischereifängen und Videoaufnahmen. Auch die Müllvermeidung ist ein wichtiger Punkt.

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Müll in deutschen Meeresgebieten

Mikroplastik: weniger schädlich für Fische als befürchtet

Mikroplastik reichert sich aufgrund seiner Langlebigkeit in der Meeresumwelt an. Es gelangt in Nahrungsnetze und ist eine potenzielle Gefahr für Meeresorganismen. Wir haben in Nord- und Ostsee untersucht, in welchem Maße Fische Mikroplastik aufnehmen und im Labor getestet, ob Fische durch Mikroplastikfasern geschädigt werden.

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Mikroplastik: weniger schädlich für Fische als befürchtet

Bunt, unkaputtbar – und überflüssig

Dolly Ropes, bunte Plastikfäden an der Unterseite von Grundschleppnetzen, sollen das Netz daran hindern, zu sehr über den Boden zu schleifen und zu verschleißen. Sie lösen sich jedoch schnell ab und bleiben als Müll im Meer zurück. Mit modifizierten Netzen können Dolly Ropes überflüssig werden.

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Bunt, unkaputtbar – und überflüssig

Schlittenfahrt am Meeresgrund

Die Abfallmengen in den Ozeanen – vor allem Plastik – sind in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen. Die Datenlage zur räumlichen Verteilung von Meeresmüll am Meeresboden ist allerdings unbefriedigend. Mit einem neuen, am Thünen-Institut entwickelten Video-Schlitten soll es möglich werden, zu valideren Einschätzungen zu kommen.

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Schlittenfahrt am Meeresgrund

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