Im Rahmen der PaludiNetz-Auftaktveranstaltung vom 10.-12. Juni in Braunschweig haben das Thünen-Institut, die Universität Greifswald und die Michael Succow Stiftung den Auftakt von neun langfristig angelegten Projekten zum Moorbodenschutz gefeiert. Rund 200 Moorexpertinnen und -experten aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Schweden nahmen an der Tagung teil. „Mit Ihrer Forschung haben Sie den Weg in ein gutes Förderkonzept geebnet“, betonte Nathalie Niederdrenk vom Bundesumweltministerium (BMUV), die die Veranstaltung gemeinsam mit Luisa Rölke vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eröffnete.
Bärbel Tiemeyer, Forschungsgruppenleiterin Moore im Thünen-Institut für Agrarklimaschutz zeigte die Herausforderungen und Chancen der Moortransformation auf und gab einen optimistischen Ausblick auf 2032: „Wir werden viele Fragen geklärt haben, die heute noch nicht gesichert beantwortet werden können.“ 2032 werden die Erkenntnisse aus den Projekten dazu beigetragen haben, Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern. Landwirtinnen und Landwirte haben Absatzmärkte für ihre Biomasse und werden für die ökologischen Leistungen der nassen Moornutzung auch finanziell gewürdigt.
Das Thünen-Institut für Agrarklimaschutz ist, neben der Koordination der PaludiZentrale zusammen mit dem Greifswald Moor Centrum, im Rahmen von zwei Modell- und Demonstrationsvorhaben, dem LivingLab Teufelsmoor und RoNNi für die Messung der Treibhausgasbilanz sowie bodenkundliche und hydrologische Fragestellungen verantwortlich. Während das LivingLab Teufelsmoor auf Nasswiesen fokussiert, geht es bei RoNNi um eine nachhaltige Erzeugung und Verwertung von Rohrkolben.
[Forschungsgruppe Moore] [Projekt LivingLab Teufelsmoor] [Projekt RoNNi] [Link Paludizentrale] [Link Pressemitteilung] [Link Thünen-News]