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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Moore

Klimaschutz durch Moorbodenschutz

Lebende Moore sind das einzige Ökosystem, das der Atmosphäre über Jahrtausende Kohlendioxid (CO2) entziehen und als Torf akkumulieren kann. Lebende Moore sind in Deutschland jedoch sehr selten, da der Großteil der Standorte entwässert wurde und nur noch durch genaueres Betrachten der Böden als ehemaliges Moorökosystem erkennbar ist. Wenn Moore für land- oder forstwirtschaftliche Nutzung oder Torfabbau entwässert werden, gelangt mehr Sauerstoff in den Boden, so dass Mikroorganismen den Torf effizient ab- und umbauen können. Dabei entstehen große Mengen an CO2.   

Das Bundes-Klimaschutzgesetz (2021) sieht für den Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF), in dem die Treibhausgasemissionen aus entwässerten Moorböden berichtet werden, bis 2045 eine Senkenleistung von -40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten vor. Gemäß der Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz und der Nationalen Moorschutzstrategie sollen die derzeitigen Treibhausgasemissionen aus Moorböden von 54 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten bis 2030 um 5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden. Beides erfordert nicht nur erhebliche Anstrengungen bei der Wiedervernässung von Moorböden, sondern auch eine auf wissenschaftlich fundiertem Verständnis beruhende Bewertung von möglichen Minderungsmaßnahmen und ein adäquates Monitoring.

Entsprechend befassen wir uns mit der Erfassung des Status quo sowie mit verschiedenen Ansätzen der Minderung von Treibhausgasemissionen wie beispielsweise Wassermanagement an landwirtschaftlich genutzten Moorstandorten, Paludikulturen und Restaurierung. Daneben wird derzeit das deutschlandweite Moorbodenmonitoring für den Klimaschutz (MoMok) im Offenland aufgebaut. Bei unseren Projekten ist insbesondere die Interaktion von bodenhydrologischen und ‑chemischen Eigenschaften, Wassermanagement und dem Austausch von CO2, Methan und Lachgas von Interesse, wobei sowohl Laborversuche, Feldmessungen als auch Modellierungsansätze auf verschiedenen räumlichen Skalenebenen zum Einsatz kommen.

Unsere Projekte und Themen im Bereich Moorbodenschutz

Beprobung eines Grünlandes mittels Rammkernsonde

Moorbodenmonitoring für den Klimaschutz (MoMoK) - Offenland

Das Moorbodenmonitoring soll deutschlandweit Änderungen des Kohlenstoffvorrats, Steuerfaktoren und Minderungsmaßnahmen untersuchen sowie Datengrundlagen und Regionalisierungsansätze für die Emissionsberichterstattung verbessern.


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Vision einer anhand der entwickelten Roadmap für die Vernässung organischer Böden transformierten Landschaft.

Roadmap zur Vernässung organischer Böden in Deutschland (RoVer)

In einem interdisziplinären Projekt untersuchen wir, wie sich die vereinbarten Ziele zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz in Deutschland erreichen lassen.  


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Wassermanagement im Moorgrünland

In mehreren Projekten untersuch(t)en wir, wie sich eine Erhöhung des Grundwasserstands durch Unterflurbewässerung und Grabeneinstau auf die Treibhausgasemissionen und die Wasserqualität von intensiv genutztem Grünland auswirkt.


Mehr erfahren (SWAMPS) ...

Mehr erfahren (Gnarrenburger Moor) ...

Rohrkolben

PaludiZentrale

Als PaludiZentrale vernetzen wir zusammen mit den Greifswald Moor Centrum Vorhaben zur Umsetzung von Paludikulturen. Wir kümmern uns um Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit der erhobenen Daten, werten diese übergreifend aus und entwickeln Handlungsempfehlungen.


Mehr erfahren (demnächst)

Hochmoor-Paludikulturen

Wir analysieren und bewerten, welchen Beitrag der Anbau von Torfmoosen für die Biodiversität und den Klimaschutz leisten kann und wie diese Paludikulturen auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgreich etabliert und optimiert werden können.


Mehr erfahren (KlimDivMoos) ...

Mehr erfahren (InKliNaTor) ...

Niedermoor-Paludikulturen

Niedermoorpaludikulturen sind vielgestaltig und umfassen z.B. Rohrkolben, Schilf und Nasswiesen. Wir messen und modellieren, wie Emissionsminderung, Nährstoffrückhalt und Biomasseerträge in Niedermoor-Paludikulturen optimiert werden können.


Mehr erfahren (NiPa) ...

Mehr erfahren (NAPALU) ...

Mehr erfahren (RoNNi) ...

Mehr erfahren (LivingLab Teufelsmoor) ...

Besiedelung durch Vaskulärpflanzen in wiedervernässten Hochmooren

Wir untersuchen, wie sich die Änderungen der Artenzusammensetzung auf Hochmooren auf Bestandsniederschlag, Evapotranspiration, Bruttoprimärproduktion, Respiration, CO2-Nettobilanz sowie die C-Senkenfunktion des Bodens auswirkt.


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Blick ins Labor

Labor für Bodenphysik und Torfe

Im Moorlabor werden bodenphysikalische Parameter an volumengetreuen ungestörten Proben und gestörten Mischproben bestimmt. Der Schwerpunkt liegt auf der Methodenentwicklung für Torfe.


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Team

Amiri, Elaheh
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Ar Rahiem, Muhammad Malik
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Bamberger, Saskia
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Dettmann, Ullrich
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Düvel, Dominik
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Fels, Antonia
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Frank, Stefan
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Guth, Lukas
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Heller, Sebastian
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Holzträger, Sylvia
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Koppensteiner, Wiltrut
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Köwitsch, Philipp-Fernando
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Kuwert, Malina
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Lakeberg, Silvana
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Lang, Tra My
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Laqua, Sharon
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Minke, Merten
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Nagel, Stefan
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Oehmke, Sebastian Willi
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Peterson, Linus
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Piayda, Arndt
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Rösel, Lydia
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Säurich, Annelie
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Schulz, Juls
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Seidel, Ronny
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Simon, Carolin
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Tiemeyer, Bärbel
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Viohl, Thomas
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Voigt, Claas
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Welpelo, Carla
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Wywias, Holger
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