Projekt

5-Länder-Evaluierung: Agrarinvestitionsförderprogramm

Federführendes Institut BW Institut für Betriebswirtschaft

Beteiligte Institute LV Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen

Mit dem Agrarinvestitionsförderprogramm wird unter anderem auch der Neubau von Ställen gefördert.

Evaluierung des Agrarinvestitionsförderprogramms im Rahmen der Begleitung und laufenden Bewertung der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum für fünf Bundesländer für die Förderperiode 2014-2020

Wollen landwirtschaftliche Unternehmen bestehen, müssen sie in Technik und Gebäude investieren. Der Staat unterstützt sie durch Kapitalzuschüsse im Rahmen des Agrarinvestitionsförderprogramms. Wir untersuchen, ob diese Unterstützung effektiv und effizient ist.

Hintergrund und Zielsetzung

Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und das Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen evaluieren im Rahmen eines gemeinsamen Auftrages die Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen. Hauptaufgabe der Evaluation ist die Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen im Hinblick auf ihre zentralen politischen Ziele – insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen der EPLR werden auch Investitionen landwirtschaftlicher Unternehmen zur Verbesserung der Produktivität und der sektoralen Wettbewerbsfähigkeit gefördert.
Wir untersuchen, inwieweit die Fördermaßnahme relevant im Hinblick auf vorhandene Probleme ist, ob die Ziele erreicht werden (Effektivität) und in welchem Verhältnis der Mitteleinsatz zu den erreichten Zielen steht (Effizienz).

Vorgehensweise

Durch Vorher-Nachher-Vergleiche der geförderten mit strukturell ähnlichen nicht-geförderten Betrieben wollen wir den Einfluss der Fördermaßnahme auf die gesetzten Ziele identifizieren. Die Analyse basiert im Wesentlichen auf Bewilligungsdaten einschließlich der Investitionskonzepte der geförderten Unternehmen und auf Jahresabschlussdaten von geförderten und nicht geförderten Unternehmen. Zur Identifizierung des Effektes werden Matching-Verfahren und der Differenz-von-Differenzen-Ansatz angewendet. Längerfristig orientierte Analysen zur Agrarstrukturentwicklung ergänzen die einzelbetrieblichen Untersuchungsansätze.

Vorläufige Ergebnisse

(Vorläufig) Die Analysen der Daten, die über die Finanzierung der Investitionen vorliegen, sowie die Entwicklung der Produktivität und die Rentabilität der Betriebe deuten darauf hin, dass die geförderten Investitionen positive Effekte haben. Wir können jedoch nicht belegen, dass die Förderung erfolgreich war, weil zahlreiche geförderte Investitionen auch ohne Förderung durchgeführt worden wären.
Die detaillierten Ergebnisse finden sich in den bundeslandspezifischen Projektberichten.