In der Lübecker Bucht laufen die ersten Proberäumungen von Weltkriegsmunition. Wissenschaftlich begleitet werden diese im Projekt CONMAR derDeutsche Allianz Meeresforschung (DAM). Als ein Projektpartner ist das Thünen-Institut mit an Bord, um die Fischgesundheit vor, während und nach einer Bergung zu untersuchen. Schwerpunkt dabei: ausgetretenes TNT. Der Sprengstoff wurde mehr als jeder andere in Bomben, Granaten und anderer Munition eingesetzt.
In dieser Woche waren die Wissenschaftler*innen mit dem Forschungsschiff Alkor in der Lübecker Bucht, um während einer Bergung TNT-Rückstände unter anderem in Fischen zu messen. Schon an Bord wurden die 45 eingesammelten Plattfische auf äußere Anzeichen für Erkrankungen gecheckt. Äußerlich sei den Fischen eine TNT-Belastung allerdings nicht anzusehen, sagt Dr. Jörn Scharsack vom Thünen-Institut für Fischereiökologie. Im Labor werden nun vor allem die Gallen der Fische untersucht, weil sich das TNT im Entgiftungsorgan besonders gut nachweisen lässt. Für Menschen ist die TNT-Belastung der Fische unproblematisch. Die Belastung sei keineswegs gesundheitsgefährdend, so Scharsack.
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© Anja Bunge / Thünen-Institut
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Institut für
FI Fischereiökologie
Thünen-Forscher begleitet Munitionsbergung in der Lübecker Bucht
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