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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Thünen-Forscher begleitet Munitionsbergung in der Lübecker Bucht

Unterwegs auf dem Forschungschiff Alkor

Forschungsschiff Alkor liegt an der Pier im Hafen
© Lea Riemeier / Thünen-Institut

Forschungsschiff Alkor im Hafen

In der Lübecker Bucht laufen die ersten Proberäumungen von Weltkriegsmunition. Wissenschaftlich begleitet werden diese im Projekt CONMAR derDeutsche Allianz Meeresforschung (DAM). Als ein Projektpartner ist das Thünen-Institut  mit an Bord, um die Fischgesundheit vor, während und nach einer Bergung zu untersuchen. Schwerpunkt dabei: ausgetretenes TNT. Der Sprengstoff wurde mehr als jeder andere in Bomben, Granaten und anderer Munition eingesetzt.

In dieser Woche waren die Wissenschaftler*innen mit dem Forschungsschiff  Alkor  in der Lübecker Bucht, um während einer Bergung TNT-Rückstände unter anderem in Fischen zu messen. Schon an Bord wurden die 45 eingesammelten Plattfische auf äußere Anzeichen für Erkrankungen gecheckt. Äußerlich sei den Fischen eine TNT-Belastung allerdings nicht anzusehen, sagt Dr. Jörn Scharsack vom Thünen-Institut für Fischereiökologie. Im Labor werden nun vor allem die Gallen der Fische untersucht, weil sich das TNT im Entgiftungsorgan besonders gut nachweisen lässt. Für Menschen ist die TNT-Belastung der Fische unproblematisch. Die Belastung sei keineswegs gesundheitsgefährdend, so Scharsack.

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