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Institut für

HF Holzforschung

Neuer Ringversuch gestartet

Dauerhaftigkeitsprüfung nach der Bündel-Methode

Darstellung eines Prüfstandes für die Dauerhaftigkeitsprüfung von Holzproben nach der Bündel-Methode
© Christian Brischke

Dauerhaftigkeitsprüfung von Holzproben nach der Bündel-Methode

Im Außenbereich wird deutlich mehr Holz außerhalb des Bodens als mit Erdkontakt verwendet. Dennoch sehen europäische Normen bislang keine Prüfmethode zur Bestimmung der biologischen Dauerhaftigkeit außerhalb des Bodens vor. Lediglich die Wirksamkeit von Holzschutzmitteln kann beispielsweise in Lap-joint- oder L-joint-Prüfungen ermittelt werden. Um diese Lücke in der europäischen Normung zu schließen, wurde ein Normentwurf für die Bündelmethode erstellt, die seit über 15 Jahren von mehreren Forschungsteams in Europa eingesetzt wird. Ziel des Projekts ist es, im Rahmen eines Ringversuchs Daten zu generieren und weitere Erfahrungen mit dieser Prüfmethode zu sammeln, um die Methode zu etablieren und in das Portfolio der CEN-Normen zur Bestimmung der biologischen Dauerhaftigkeit von Holz aufzunehmen.
Bündel-Prüfkörper aus unterschiedlichen Holzarten sowie thermisch und chemisch modifizierten Hölzern werden von insgesamt sieben Forschungseinrichtungen gleichzeitig im Freiland exponiert und regelmäßig auf das Vorkommen von Fäulnis untersucht. Die Prüfungen finden an den drei deutschen Standorten Olsberg (Wald & Holz NRW), Eberswalde (MPA Eberswalde) und Hamburg (Thünen-HF), in französischen Montpellier (CIRAD), im norwegischen Ås (NIBO), im slowenischen Ljubljana (Universität Ljubljana) und unter tropischen Bedingungen auf Borneo (begleitet durch das Danish Technological Institute, DTI) statt.

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Brischke

Weitere Informationen:

Link zum Thünen Projekt: Round Robin Test - Bündelprüfung

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