Die „Auszeichnung für den besten Beitrag im Rahmen der ÖGA-Tagung 2023“ der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA) erhielt Ineke Joormann in der vergangenen Woche für ihren Vortrag „Biodiversitätsförderung im Kontext der neuen GAP-Förderperiode – Entscheidungsprozesse und Umsetzung von Landwirt*innen“. Der Beitrag wurde gemeinsam verfasst von Ineke Joormann, Christine Krämer und Norbert Röder (alle Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen).
Mithilfe leitfadengestützter Interviews untersuchten die Autor*innen die Bewertung und Teilnahme von Landwirt*innen an Instrumenten der neuen GAP-Förderperiode. Ein Ergebnis ist, dass die Ökoregelungen derzeit einen geringen Stellenwert in den Planungen landwirtschaftlicher Betriebsleiter*innen einnehmen. Aufgrund der insgesamt großen Veränderungen im Zuge der neuen Förderperiode und der späten Informationsbereitstellung zu den Ökoregelungen lag die Priorität vieler Landwirt*innen auf der Erfüllung verpflichtender Auflagen oder der Teilnahme an bereits bekannten Fördermaßnahmen. Zudem wurde das Angebot an Ökoregelungen oft als nicht passend für den eigenen Betrieb bewertet.