Weiter zum Inhalt
© 1STunningART - stock.adobe.com
Institut für

MA Marktanalyse

Projekt

Nachhaltigkeitsbewertung einer pflanzenbasierten Ernährung


Federführendes Institut MA Institut für Marktanalyse

© asiandelight - stock.adobe.com

Kohortenstudie zu pflanzenbasierter Ernährung

Das Interesse an einer pflanzenbasierten Ernährung nimmt sowohl in Deutschland als auch weltweit zu. Im Teilprojekt „Nachhaltigkeitsanalyse“ von COPLANT (Kohortenstudie zu pflanzenbasierter Ernährung, oder „Cohort-study on Plant-based Diets“) wird die Nachhaltigkeit pflanzenbasierter Ernährungsweisen im Vergleich zu Mischkost untersucht.

Hintergrund und Zielsetzung

In den letzten Jahren hat die Forschung zu einer pflanzenbasierten Ernährung und ihren potenziellen Vorteilen für Gesundheit und Umwelt zugenommen. Frühere Studien haben die Vorteile einer Umstellung auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung gezeigt, wie z. B. die Verringerung von Gesundheitsrisiken und einen geringeren CO2-Fußabdruck. Da jedoch neue pflanzliche Lebensmittel wie (hochverarbeitete) Fleischersatzprodukte auf den Markt kommen und das individuelle Ernährungsverhalten komplex ist, sind die Auswirkungen einer stark pflanzenbasierten Ernährung nicht immer einfach zu bestimmen. Die COPLANT-Studie soll nicht nur aktuelle Erkenntnisse über die langfristigen Gesundheitseffekte liefern, sondern befasst sich auch mit den Auswirkungen aus ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Sicht. Auf diese Weise wird die Studie umfassende Nachhaltigkeitsbewertungen verschiedener Ernährungsweisen ermöglichen: Mischkost (einschließlich Flexitarier), pescetarische, vegetarische und vegane Ernährung.

Vorgehensweise

Unter Leitung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind an der COPLANT-Studie bundesweit 7 Studienzentren sowie ein Studienzentrum in Österreich beteiligt. Deutschlandweit werden innerhalb von drei Jahren rund 6.000 Personen verschiedenen Alters und Geschlechts rekrutiert. Die Nahrungsaufnahme wird mit einer Ernährungs-App namens NutriDiary App und einem Fragebogen zum Lebensmittelkonsum (Food Frequency Questionnaire) erfasst. Zusätzlich werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrer Soziodemografie, ihren Ernährungsgewohnheiten, ihrem Lebensstil und ihrer Gesundheit befragt. Außerdem wird mit einer Auswahl von Teilnehmenden ein qualitatives Interview durchgeführt. Zur Untersuchung gesundheitlicher Auswirkungen werden Körperzusammensetzung, Knochengesundheit und körperliche Aktivität gemessen und Bioproben (Blutproben sowie Urin- und Stuhlproben) genommen. Um Zusammenhänge zwischen Ernährung und typischen Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs herzustellen, ist eine 20-jährige Nachbeobachtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geplant.

Interesse an einer Studienteilnahme? Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen sowie Kontaktdaten finden Sie hier

Das Teilprojekt „Nachhaltigkeitsanalyse“, bei dem wir die ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der verschiedenen Ernährungsweisen betrachten, wird gemeinsam vom Max Rubner-Institut (MRI) und dem Thünen-Institut bearbeitet. Die Analysen in jeder dieser drei Dimensionen werden durch Erkenntnisse aus gesundheitlicher Perspektive ergänzt, um eine integrative Nachhaltigkeitsbewertung zu ermöglichen.

Vorläufige Ergebnisse

Aktuell liegen noch keine Ergebnisse vor.

Publikationen zu dem Projekt

    Nach oben