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Institut für

OL Ökologischen Landbau

Projekt

Kleegrasetablierung optimiert


Federführendes Institut OL Institut für Ökologischen Landbau

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Optimierte Kleegrasetablierung durch situationsangepasste Aussaattechnik

Kleegras hat eine große Bedeutung in der ökologischen Landwirtschaft, sowohl als Futtermittel als auch als wichtige Fruchtfolgekomponente für die Produktivität nachfolgender Ackerkulturen. Eine optimierte, situationsangepasste Aussaat soll dafür sorgen, dass die Potenziale des Kleegrases sowohl in der Tierfütterung als auch als Vorfruchtwirkung im Ackerbau optimal ausgenutzt werden können.

Hintergrund und Zielsetzung

Kleegras hat eine große Bedeutung in der ökologischen Landwirtschaft, sowohl als Futtermittel als auch als wichtige Fruchtfolgekomponente für die Produktivität nachfolgender Ackerkulturen. Letzteres begründet sich zum einen durch die hohe Stickstofffixierleistung und damit die Bereitstellung von Stickstoff für nachfolgenden Kulturen und zum anderen durch die Reduzierung von unerwünschten Beikräutern die durch die häufige Schnittnutzung erzielt wird. Eine rasche und vollständige Kleegrasetablierung die zu einer hohen Produktivität schon im ersten Jahr der Schnittnutzung führt ist notwendig für einen effizienten Ackerbau.

Die Blanksaat nach Getreide ist ein etabliertes Verfahren, da durch die Saatbettbereitung gute Auflaufbedingungen geschaffen werden. Allerdings erfolgt die Aussaat hierbei verhältnismäßig spät im Jahr, so dass die Pflanzen relativ klein ins folgende Frühjahr starten. Alternativ kann das Kleegras schon als Untersaat im Getreide etabliert werden. Die Pflanzen haben somit schon während der Wachstumsperiode des Getreides Zeit sich zu etablieren und können nach Ernte des Getreides die Wachstumsphase bis zum Ende der Vegetationsperiode effizienter Nutzen als die Pflanzen aus der Blanksaat.

Vorgehensweise

In einem mehrjährigen Feldversuch werden am Standort Trenthorst unterschiedliche Aussaatverfahren und -zeitpunkte getestet. In einem randomisierten Parzellenversuch mit vier Wiederholungen werden die folgenden Verfahren getestet:

  • Untersaat im Frühjahr im Drillverfahren
  • Untersaat im Frühjahr per Drohne
  • Untersaat per Drohne in abreifendes Getreide
  • Direktsaat in Stoppel direkt nach der Ernte
  • Blanksaat

Im gleichen Versuch werden unterschiedlich Kleegrasmischungen mit teils trockenheitstoleranten Gräsern und Kräutern getestet. Eine genaue Beschreibung ist im Projekt DÜRAWEI – Dürreresistente Weide zu finden.

Unsere Forschungsfragen

  • Wie unterscheiden sich die Kleegrasbestände aufgrund der verschiedenen Etablierungsmethoden in ihrer Entwicklung?
  • Wie unterscheidet sich die Produktivität der Kleegrasbestände zu unterschiedlichen Zeitpunkten (Jahr 1, Jahr 2) und in der akkumulierten Produktion?
  • Gibt es Unterschiede in der N-Fixierungsleistung zwischen den Etablierungsmethoden?
  • Von welchen Faktoren hängt Erfolg oder Misserfolg der einzelnen Verfahren ab?

Zeitraum

9.2024 - 8.2029

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

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