Carl Bukowski, Doktorand am Thünen-Institut für Ostseefischerei, hat den Preis für das beste Poster auf der internationalen Konferenz: "Fish habitat ecology in a changing climate" gewonnen. Die Veranstaltung wird von der Fisheries Society of the British Isles (FSBI) organisiert und fand dieses Jahr vom 24.07-28.07.2023 an der University of Essex (Colchester, UK) statt.
Das Poster "Heckled by Heat and Hypoxia: temporal habitat loss during summer experienced by Western Baltic Cod" erzählt die dramatische Geschichte des Lebensraumverlustes für den Dorsch in der westlichen Ostsee. Im Spätsommer nähern sich dort sauerstoffarme Wasserschichten dem erwärmten Oberflächenwasser aus der Tiefe und lassen dem Dorsch wenig Raum zum Überleben - eine Erkenntnis, die unter der Leitung von Dr. Uwe Krumme mit Unterstützung von Dr. Stefanie Haase, beide vom Thünen-Institut für Ostseefischerei, in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) gewonnen wurde. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler maßen über zwei Jahre Sauerstoff und Wassertemperatur entlang eines typischen Hangbereichs in der Mecklenburger Bucht. Mit den bekannten Sauerstoff- und Temperaturpräferenzen des Dorsches konnte so gezeigt werden, wie verschlechternde Umweltbedingungen den Lebensraum für den Dorsch im Sommer massiv einschränken.