In Deutschland gehören 24% der Waldfläche Kleinprivatwaldeigentümern, denen jeweils weniger als 20 ha Wald gehören. Diese Flächen sind für die Erfüllung gesellschaftlicher Ansprüche an den Wald von großer Bedeutung. Die Entscheidungen über Maßnahmen in diesen Wäldern und die damit verbundene Bereitstellung vieler Ökosystemleistungen für die Gesellschaft liegen in der Verantwortung dieser Kleinprivatwaldeigentümer.
Im Rahmen des Projektes InA-PW haben wir verschiedene Einflussfaktoren auf die Bereitschaft zur Durchführung von acht unterschiedlichen Waldbehandlungsmaßnahmen im Kleinprivatwald untersucht. Die bestehenden forstpolitischen Instrumente wie z. B. Förderung und forstliche Zusammenschlüsse erreichen jedoch nur einen kleinen Teil der Kleinprivatwaldeigentümer. Insbesondere bei Maßnahmen, die nicht auf die Rohholzbereitstellung abzielen, spielt die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Milieus eine wichtige Rolle.
Basierend auf unseren Ergebnissen können verbesserte Strategien entwickelt werden, um zielgruppengerechte Instrumente zur Unterstützung von Kleinprivatwaldbesitzern zu entwickeln.
- Stockmann J, Franz K, Seintsch B, Neitzel C (2024) Factors explaining the willingness of small-scale private forest owners to engage in forestry - A German case study. Forests 15(2):319, DOI:10.3390/f15020319
https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn067673.pdf - Projekt:
Institutionenökonomische Analyse -(Klein-)Privatwald