Projekt
Nachhaltiger Konsum durch Zirkularität und Sicherheit bei der Nutzung von recycelten Holzprodukten
Gesellschaftlicher Dialog und Qualitätssicherung bei der Nutzung von Recyclingholz entlang der Wertschöpfungskette (Altholzdialog)
Die nachhaltige Nutzung biobasierter Ressourcen ist Gegenstand verschiedener politischer Strategien und Programme auf nationaler sowie auf europäischer Ebene. So hebt unter anderem die Politikstrategie Bioökonomie die besondere Bedeutung der Kreislauf- und Abfallwirtschaft hervor, um „Rest- und Abfallstoffe zu vermeiden bzw. einer möglichst hochwertigen Verwendung zuzuführen.“
Hintergrund und Zielsetzung
Das Projekt zielt auf die signifikante Verbesserung der Nachvollziehbarkeit des Sekundärrohstoffeinsatzes, durch eine konsequente Qualitätssicherung und Kommunikation entlang der Wertschöpfungs- und Prozessketten ab. Die Einbindung aller relevanten gesellschaftlichen Interessensgruppen und die wissenschaftliche Begleitung lassen ein breit abgestimmtes und akzeptiertes Ergebnis und dadurch eine erhebliche Steigerung des stofflichen Einsatzes von Altholz erwarten.
Vorgehensweise
Das Projekt Altholzdialog soll erstmalig eine theoretisch und empirisch fundierte Untersuchung vornehmen, welche Einstellungen die Akteure in der Wertschöpfungskette gegenüber hohen Recyclinganteilen in Holzwerkstoffen aufweisen und welche Gründe hierfür ausschlaggebend sind. Um die jeweiligen Forschungsfragen beantworten zu können, wird sich eines breiten Methodenspektrums bedient, das sowohl qualitative Methoden, Experten-Interviews und Gruppendiskussionen wie auch quantitativer Methoden, d.h. Online-Befragungen, multivariate und ökonometrische Analysemetoden inkl. Choice-Experimente beinhaltet.
Unsere Forschungsfragen
Hat die Verwendung von Recyclingholz bei der Herstellung von Holzwerkstoffen positiven, negativen oder keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung des Verbrauchers?
Und spielt der weitere Lebensweg des Produktes, also seine Entsorgung und damit seine Recyclingfähigkeit, eine Rolle bei der Willensbildung des Verbrauchers?
Thünen-Ansprechperson
Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
- Fraunhofer-WKI
(Braunschweig, Deutschland) - Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)
(Berlin, Deutschland) - Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM) im Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V.
(Bad Honnef, Deutschland) - Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse)
(Bonn, Deutschland)
Zeitraum
1.2024 - 12.2026
Weitere Projektdaten
Projektfördernummer: 2222HV003B
Förderprogramm: FNR
Projektstatus:
läuft