Dossier
Umweltfreundliche Pflanzenbausysteme gestalten
Thomas de Witte | 27.04.2023
Die Richtung ist klar: Weniger Pflanzenschutzmittel und Nährstoffüberschüsse, mehr Biodiversität und Klimaschutz, und alles möglichst ohne Ertragsverluste. Wie das zu erreichen ist, daran arbeitet das Thünen-Institut.
Viele Umweltprobleme werden mit den derzeitigen pflanzenbaulichen Produktionssystemen in Verbindung gebracht, weshalb aktuelle Politikstrategien eine klare Richtung vorgeben: Weniger Pflanzenschutzmittel und Nährstoffüberschüsse, mehr Biodiversität und Klimaschutz, und alles möglichst ohne Ertragsverluste. Um diese Ziele erreichen zu können, arbeitet das Thünen-Institut daran, die bestehenden Pflanzenbausysteme umweltfreundlicher zu gestalten. Insbesondere zu den Fragen, wie und zu welchen Kosten der Pflanzenschutzmitteleinsatz verringert werden kann, wie Nährstoffausträge – vor allem von Stickstoff – in die Umwelt minimiert werden können und mit welchen Maßnahmen die Biodiversität in der Agrarlandschaft erhöht werden kann, hat das Thünen-Institut Lösungsansätze erarbeitet.
Im Rahmen der Digitalisierung wird erwartet, dass innovative Technologien künftig dazu führen, Betriebsmittel bedarfsgerechter und präziser einsetzen zu können und auf diese Weise den Pflanzenbau effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Daher hat das Thünen-Institut abgeschätzt, welchen Umweltnutzen mittelfristig verfügbarer Technologien haben und was notwendig ist, damit mögliche Potenziale künftig erschlossen werden können.