Clupea, 297. Reise
Dauer: 28. Oktober bis 20. November 2015
Fahrtgebiet: Ostsee
Zweck der Reise: Multimaschen Stellnetzproben in der Pommerschen Bucht (BONUS-INSPIRE), Rügen-Heringslarven Survey- Herbstlaicher (RAWS), Reproduktionsbiologie von Dorsch in der westlichen Ostsee (CoBalt 4)
Das Fahrtprogramm für diese Fahrt ist thematisch und geographisch dreigeteilt:
Der 1. Teil umfasst Stellnetz-Probenahmen mit dem Multimaschennetz auf 4 Transekten in der Pommerschen Bucht (3 Tage). Im Rahmen des BONUS INSPIRE Projektes werden juvenile Dorsche und Plattfische entlang eines Tiefengradienten in der Küstenzone erfasst.
Im 2. Fahrtabschnitt findet die Ichthyoplankton-Probenahme und -Beprobung der Heringsadultbestände im Greifswalder Bodden statt. In Anlehnung an die Langzeitreihe des „Rügen Hering Larvensurvey (RHLS)“ sollen das Vorkommen und die räumliche Verteilung etwaiger Heringslarven aus Herbstlaicherbeständen erfasst werden. Ziel dieses Herbst-Surveys ist es, grundlegende Daten über die Larvenverteilung und Abundanz im Laichgebiet Greifswalder Bodden zu erhalten. Dabei werden eine zum Frühjahrs-RHLS vergleichbare Methodik und Survey-Planung angewendet. Neben der quantitativen Erfassung von Heringslarven auf den 36 Standardstationen des RHLS (2 Tage) soll ein erweitertes Programm pozentielle Laicherkonzentrationen des Adultbestandes im Bereich der Außenküste Rügens mit Hilfe hydroakustischer Methoden untersuchen. Innerhalb des Greifswalder Boddens sind, wie bereits im Vorjahr, Stellnetzfänge geplant, um Proben zur Ernährungs- und Fortpflanzungsökologie der laichenden Fische zu erhalten.
Der 3. Teil der Fahrt dient den Untersuchungen zur Reproduktionsbiologie von Dorsch in der westlichen Ostsee (CoBalt 4) und konzentriert sich auf das Fahrtgebiet SD 22 (Mecklenburger Bucht, Kieler Bucht und Fehmarnbelt). Hier soll gezielt die beginnende Bildung von Laichkonzentrationen von Dorschen des westlichen Bestandes beprobt und Daten zur Kondition, zur Reife-Entwicklung, zur Nahrungspräferenz und zur makroskopischen Parasitierung der potenziellen Laicher gesammelt werden.
Wissenschaftliche Fahrtleitung:
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