Walther Herwig III, 418. Reise
Dauer: 19. Juli bis 15. August 2018
Fahrtgebiet: Nordsee; Deutsche Bucht
Zweck der Reise: International Bottom Trawl Survey (IBTS Q3) und German Small-scale Bottom Trawl Survey (GSBTS)
Die Forschungsreise findet im Rahmen des International Bottom Trawl Survey (IBTS Q3) in der Nordsee statt und leistet dort den deutschen Beitrag. Weiterhin werden mehrere Standarduntersuchungsgebiete („Boxen“) in der mittleren und nördlichen Nordsee im Rahmen des German Small-scale Bottom Trawl Survey (GSBTS) beprobt, an dem sich auch die „Solea“ im Rahmen ihrer 751. Reise beteiligt.
Der IBTS dient der Untersuchung der Bodenfischbestände. Nordseeweit werden standardisierte Grundschleppnetzfänge mit einem hoch stauenden Scherbrettnetz vom Typ GOV auf adulte und juvenile Fische durchgeführt, um Daten zur Berechnung von Bestandsindices für kommerzielle und nichtkommerzielle Arten zu erheben. Der räumliche Schwerpunkt der jetzigen Reise liegt in der Deutschen Bucht.
Der GSBTS beprobt mit demselben Fanggerät kleinräumig die Bodenfischgemeinschaften. Parallel werden das Epibenthos (mittels 2m-Baumkurre), Infauna (per van Veen-Greifer) und Sedimente untersucht. Zusätzlich werden hydrographische und meereschemische Parameter erfasst. Zeitreihenanalysen über mehrere Dekaden der Surveydauer dienen der Quantifizierung langfristiger Veränderung in den Faunengemeinschaften, insbesondere im Zusammenhang mit klimatischem Wandel und anderen menschlichen Einflüssen.
Reisebericht (PDF deutsch; PDF englisch)
Wissenschaftliche Fahrtleitung:
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- anne.sell@thuenen.de