Seine kumulative Dissertation „Alltagsmobilität und soziale Netzwerke. Zu einem ungleichheitswirksamen Wechselverhältnis in ländlichen Peripherien“ entstand im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekt „Soziale Benachteiligung in ländlichen Peripherien in Ostdeutschland und Tschechien: Gelegenheitsstrukturen und individuelle Agency in vergleichender Perspektive“. Dieses wurde von 2018 bis 2022 in Kooperation des Thünen-Instituts für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen mit dem Soziologischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt.
In den vier Artikeln seiner Dissertationsschrift untersucht Christoph van Dülmen die gesellschaftlich hochrelevante Frage, wie Alltagsmobilität in ländlichen Peripherien unter der Bedingung weitgehender Autoabhängigkeit ausgestaltet wird, wie sie soziale Ungleichheiten reproduziert und welche Rolle soziale Netzwerke in diesem Zusammenhang spielen. Christoph van Dülmen konnte enge Zusammenhänge zwischen dem sozialen Netzwerk einer Person und ihrer Alltagsmobilität nachweisen und zeigen, dass Automobilität in ländlichen Peripherien nicht nur Lebenschancen ermöglicht, sondern diese aufgrund von Mobilitätszwängen beispielsweise für andere Mitglieder des eigenen sozialen Netzwerks auch einschränken kann.
Kontakt
- Prof. Dr. Andreas Klärner (Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen)
- Dr. Annett Steinführer (Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen)