Institut für
OL Ökologischen Landbau
Arbeitsgruppe Agrarökologie
Die Forschung zur Agrarökologie bewertet Agrarsysteme aus ganzheitlicher Sicht und entspricht der Definition von Agro-Ecology der FAO (http://www.fao.org/agroecology/home/en/) und umfasst nicht nur die Biodiversität sondern beachtet explizit auch die Menschen, die Agrarsysteme gestalten und erhalten.
Weltweit entstehen immer wieder Agrarsysteme, die den Kernzielen und -ansätzen des Ökologischen Landbaus nahekommen, oder sogar darüber hinausgehen.
In der Ökolandbauforschung werden sie wegen Abweichungen von den Standards nicht zertifiziert und deswegen auch nicht beforscht. Spannende Ansätze werden empirisch, experimentell oder in Literaturrecherche wissenschaftlich bearbeitet und in ihrer Bedeutung für den Ökolandbau bewertet.
Dabei geht es auch um Impulse für die Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Deutschland und anderswo auf der Welt. Beispielshaft wurden bereits Permakultur (Gartenbau; Mollison & Holmgren 1990), Holistic Management (Weidemethoden in Trockensavannen; Savory & Butterfield 1988), Novel Food systems (Insekten, Algen, „künstliches“ Essen, Aquaponics; Rahmann et al. 2020), Urban Agriculture (Städtisches Umfeld; Stierand 2008) und Vertragsnaturschutz (Europa; Rahmann 2000) bearbeitet.