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Ökologischer Betrieb
© BLE, Bonn/Thomas Stephan
Ökologischer Betrieb
Institut für

BW Betriebswirtschaft

Ackerbau

„Unser täglich Brot…“ – wie kann es nachhaltiger produziert werden und was kostet das?  Die deutschen und europäischen Ackerbauern stehen heute viel stärker im globalen Wettbewerb als noch vor 20 Jahren. Gleichzeitig stehen die Ackerbausysteme vor großen Veränderungen. Ursachen sind produktionstechnische Herausforderungen, wie zunehmende Resistenzentwicklungen sowie steigende gesellschaftliche Anforderungen hinsichtlich der Umweltwirkungen des Ackerbaus.
Daher ist es für Politik und Gesellschaft, vor allem aber für die Unternehmer*innen in der Landwirtschaft wichtig zu wissen, welche Folgen Änderungen der politischen, technologischen und rechtlichen Rahmenbedingen für den Ackerbau in Deutschland haben. Wir liefern die notwendigen Analysen.

Für unsere Untersuchungen verwenden wir zum einen produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Daten typischer Ackerbaubetriebe, die wir im Rahmen des agri benchmark Netzwerkes auf internationaler Ebene erheben. Dieses Netzwerk wird vom Thünen-Institut und von der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft (gUG) global networks koordiniert. Darüber hinaus werten wir Daten aus der Agrarstatistik, aus Betriebszweiganalysen von Beratungsringen sowie aus dem Testbetriebsnetz aus. Auf dieser Grundlage arbeiten wir unter anderem an folgenden Fragen:

  • Wie wirken sich Veränderungen rechtlicher Rahmenbedingungen wie die EU Agrarreform auf deutsche Ackerbaubetriebe aus?
  • Wie können Produktionssysteme wirtschaftlich tragfähig weiterentwickelt werden, um agronomische Herausforderungen zu überwinden und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden?
  • Wie entwickelt sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ackerbaubetriebe bei veränderten Produktionssystemen?
  • Welche Potentiale bieten neuen Technologien und wie können sie genutzt werden?
  • Wie und zu welchen Kosten kann der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln reduziert werden?
  • Wie können Biodiversitätsfördernde Maßnahmen im konventionellen Ackerbau berücksichtigt und etabliert werden?
  • Welche Prioritäten sollte die Politik bei der Gestaltung der Klimaschutzes in der Landwirtschaft setzen?
  • Welche Wechselwirkungen ergeben sich zwischen der Energieerzeugung und der landwirtschaftlichen Produktion auf den Ackerflächen?

Laufende Projekte

Ackerbau: Produktionssysteme und Wirtschaftlichkeit

Die Politik steht häufig vor der Frage, welche Folgen geänderte (agra-)-politische, technologische oder rechtlichen Rahmenbedingen wie z.B. das Verbot von bestimmten Pflanzenschutzmitteln für den Ackerbau haben. Unser Projekt liefert zu derartigen Fragen praxisrelevante Antworten - sowohl mit Blick auf Deutschland als auch auf globale Verhältnisse.

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Ackerbau: Produktionssysteme und Wirtschaftlichkeit

HumusKlimaNetz

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, weshalb auch die Landwirtschaft die Verantwortung hat, klimafreundlicher zu werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Humusvorräte im Boden zu halten und wenn möglich zu erhöhen. Auf 150 konventionellen und ökologischen Betrieben untersuchen wir daher die Klimawirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von humusmehrenden Maßnahmen auf ihren Ackerflächen. Das HumusKlimaNetz wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) und dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) aufgebaut.

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HumusKlimaNetz

Internationale Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung von Produktionssystemen im Ackerbau

Ackerbausysteme in entwickelten Ländern stehen weltweit vor neuen, substanziellen produktionstechnischen und damit ökonomischen Herausforderungen. Diese resultieren aus neuen rechtlichen, agronomischen und klimatischen Rahmenbedingungen für die es aktuell keine etablierten produktionstechnischen Antworten gibt. Daher sollen agronomisch und ökonomisch tragfähige, angepasste Produktionssysteme entwickelt und evaluiert werden.

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Internationale Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung von Produktionssystemen im Ackerbau

Produktionskosten Zucker-Rohstoffe

Der Zuckermarkt wird zunehmend liberalisiert. Seit 2009 können die am wenigsten entwickelten Länder (LDC) auf Grundlage des Everything but arms (EBA)-Abkommens unbegrenzte Mengen Zucker zollfrei in die EU exportieren. Hinzu kommt, dass die EU ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten anstrebt. Sollte Zucker dabei nicht als sensibles Produkt eingestuft werden, könnte dies zu weiteren zollfreien Importen in die EU führen. Somit könnten die Zuckerimporte künftig deutlich zunehmen und europäischen Rübenzucker verdrängen.

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Produktionskosten Zucker-Rohstoffe

PV-Freiflächenanlagen in der Landwirtschaft

Um die Energiewende umzusetzen, braucht es mehr Strom aus erneuerbaren Energien. Photovoltaikanlagen auf Landwirtschaftsflächen gewinnen hier immer mehr an Bedeutung. Um Lebensmittel und Strom auf derselben Fläche zu erzeugen, untersuchen wir neue Photovoltaik-Konzepte.

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PV-Freiflächenanlagen in der Landwirtschaft

Abgeschlossene Projekte

Autonome Landmaschinen

Der Ackerbau verliert zunehmend an gesellschaftlicher Akzeptanz. Probleme sind: (a) zunehmender Bodendruck durch große Maschinen, (b) der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie (c) Umweltbelastungen durch übermäßige Stickstoffdüngung. Gleichzeitig können technische Neuerungen dazu beitragen, die genannten Probleme mittels vollautomatisierter Produktionssysteme drastisch zu reduzieren. Wir prüfen, ob autonome Landmaschinen nachhaltigere Pflanzenbausysteme möglich machen.

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Autonome Landmaschinen

Möglichkeiten zur Reduzierung des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes im Ackerbau

Gängige Pflanzenschutzmittelstrategien im Ackerbau verlieren zunehmend ihre Wirkung, da sich Resistenzen sowohl bei Gräsern als auch bei Insekten und Pilzen in vielen intensiven Ackerbaugebieten ausbreiten. Dies führt zu steigenden Kosten und zu Veränderungen in den Produktionssystemen. Gleichzeitig werden der Nutzen und die Gefahren des Pflanzenschutzes in der Gesellschaft kritisch diskutiert. Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz wie die mechanische Unkrautbekämpfung sind bereits verfügbar, jedoch meist mit höheren Kosten verbunden. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen des Projektes ...

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Möglichkeiten zur Reduzierung des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes im Ackerbau

Regionale Forschungswerkstätten Ackerbau

Ackerbauern stehen vor großen Herausforderungen: Auf der einen Seite kämpfen sie mit Resistenzproblemen, dem Verlust von Pflanzenschutzmitteln und neuen Düngevorschriften; auf der anderen Seite mit Artenschwund und Biodiversitätsverlust in der Agrarlandschaft. Wie Landwirte konstruktiv mit diesen Problemen umgehen können, darum geht es in diesem Projekt.

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Regionale Forschungswerkstätten Ackerbau

Treibhausgasminderung Ackerbau im internationalen Vergleich

Weltweit wird geschätzt, dass die Landwirtschaft 18 % der vom Menschen erzeugten Treibhausgasemissionen (THG) verursacht. Mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen des Sektors entfallen auf Ackerbausysteme, wobei der größte Teil aus der Anwendung von stickstoffbasierten Düngemitteln stammt. Daher sollte der Sektor eine aktive Rolle bei der Bewältigung der globalen Herausforderung des Klimaschutzes spielen, die enorme Anstrengungen erfordert, um die Erderwärmung auf 2°C zu begrenzen. Für einen effektiven Klimaschutz ist es unerlässlich, die effizientesten Wege zur Minderung der ...

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Treibhausgasminderung Ackerbau im internationalen Vergleich

Vernetzungs- und Transferprojekt zur Digitalisierung in der Landwirtschaft

Die Vielzahl der innerhalb der letzten Jahre von der Bundesregierung eingeleiteten Forschungsaktivitäten im Bereich der Digitalisierung in der Landwirtschaft, werden in diesem Projekt ausgewertet, beteiligte Forscher miteinander vernetzt und die Erkenntnisse aufbereitet, bewertet und veröffentlicht.

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Vernetzungs- und Transferprojekt zur Digitalisierung in der Landwirtschaft

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